Goldpreis über 4.000 Dollar: Rekordjagd im Schatten des Zollkriegs!
Goldpreis erreicht Rekordhoch von über 4.000 Dollar. Geopolitische Spannungen und Handelsstreit erhöhen die Nachfrage.

Goldpreis über 4.000 Dollar: Rekordjagd im Schatten des Zollkriegs!
Der Goldpreis hat am Wochenbeginn einen neuen Rekord erreicht und stieg auf bis zu 4.078 Dollar pro Unze (31,1 Gramm). Damit hat Gold erstmals die 4.000-Dollar-Marke überschritten, und das sogar erst vergangene Woche. Dies ist nun das siebte Rekordhoch in den letzten elf Handelstagen, wie der Schwarzwälder Bote berichtet. Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der Goldpreis um über 55% erhöht, was den höchsten Anstieg seit 1979 markiert.
Die jüngsten Erhöhungen sind stark beeinflusst durch den anhaltenden Handelsstreit zwischen den USA und China. Präsident Trump hat 100% Zölle auf chinesische Importe angekündigt, was Peking dazu veranlasst, mit Gegenmaßnahmen zu drohen. Diese geopolitischen Spannungen treiben die Nachfrage nach Gold als sichere Wertanlage weiter an. Ein weiterer Faktor, der den Preis in die Höhe treibt, sind die Unsicherheiten entlang der politischen Front, insbesondere mit dem US-Regierungs-“Shutdown” und der hohen Verschuldung, die mittlerweile über 120% des BIP beträgt.
Gold übertrifft Bitcoin und andere Anlagen
Gold hat sich in der letzten Zeit besser geschlagen als viele andere Anlagen, einschließlich Bitcoin. Letzte Woche erreichte Bitcoin zwar einen Höchststand von über 126.000 Dollar, fiel aber rasch auf knapp 115.000 Dollar zurück. Seit Ende 2024 hat Bitcoin um etwa 25% zugelegt, doch bei Weitem nicht in dem Maße wie Gold, das im gleichen Zeitraum um über 140% gestiegen ist. Im Vergleich dazu hat Gold seit Oktober 2022 einen Anstieg von 140% verzeichnet, während Bitcoin in den letzten drei Jahren um fast 500% zulegte.
Gold hat in der Tat in vielen Aspekten die Nase vorn. Analysten zufolge gibt es mehrere Gründe für den Anstieg: Politische Krisen, die Abwertung des US-Dollars und die weltweit hohe Inflation treiben die Anleger zur Investition in Gold. Auch das Interesse an goldgedeckten ETFs, die nach wie vor populär sind, sorgt für zusätzlichen Auftrieb. Laut der Tagesschau erwarten Analysten wie Goldman Sachs und UBS sogar weitere Preissteigerungen.
Die Zukunft von Gold und Anlegerstrategien
Auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten bleibt Gold ein gefragtes Asset. Zuletzt haben Notenbanken, insbesondere aus der Türkei und China, große Mengen Gold gekauft, um ihre Währungsreserven zu diversifizieren und sich gegen Inflation abzusichern. Щin der Tat gab es zuletzt hohe Käufe von Gold durch zentrale Banken, die über 1.000 Tonnen in den Jahren 2022 und 2023 einlagerten. Diese Entwicklungen unterstützen die Prognosen für zukünftige Preisanstiege.
Für Anleger empfiehlt es sich, Gold in ein diversifiziertes Portfolio zu integrieren, wobei 5–10% des Vermögens in Gold angelegt werden sollten. Strategien wie die schrittweise Investition und die Wahl zwischen physischem Gold, ETFs oder Aktien von Minen-Unternehmen bieten sich an. Die gestiegene Nachfrage sowie die geopolitischen Unsicherheiten legen nahe, dass Anleger kein schnelles Ende dieses Trends erwarten sollten. Laut MS-Aktuell bleibt Geduld eine Tugend in einem so volatilen Markt, und vorschnelle Verkäufe sind nicht ratsam.