Kera Rachel Cook: Vom GNTM-Model zur Vorbildfunktion für Jugendliche

Kera Rachel Cook, Ex-Model und Bildungsexpertin, setzt sich für Essstörungsprävention an Schulen ein und plant Kinofilm.

Kera Rachel Cook, Ex-Model und Bildungsexpertin, setzt sich für Essstörungsprävention an Schulen ein und plant Kinofilm.
Kera Rachel Cook, Ex-Model und Bildungsexpertin, setzt sich für Essstörungsprävention an Schulen ein und plant Kinofilm.

Kera Rachel Cook: Vom GNTM-Model zur Vorbildfunktion für Jugendliche

Kera Rachel Cook, ehemals Teilnehmerin von „Germany’s Next Top Model“, sorgt derzeit für Aufsehen nicht nur mit ihrer Vergangenheit, sondern auch mit ihren neuen Ambitionen. Die 37-Jährige, die in Haigerloch lebt, ist intensiv mit der Arbeit an einem Kinofilm beschäftigt, der mit namhaften Persönlichkeiten der Branche in Verbindung steht, wie Schwarzwälder Bote berichtet.

Cook, die in der Vergangenheit international als Model tätig war, spricht heute offen über ihre Erfahrungen mit Essstörungen. Diese plagen sie seit ihrer frühen Modelkarriere und standen im Kontrast zu den glamourösen Momenten auf dem Laufsteg. In ihren Vorträgen, die sie seit 2015 an Schulen in Deutschland hält, beleuchtet sie Themen wie Sucht und psychische Gesundheit aus erster Hand, um Jugendlichen zu helfen, ein Bewusstsein für solche Herausforderungen zu entwickeln. So empfand sie sich während ihrer Schwierigkeiten sogar als „Zombie“, bis sie schließlich Hilfe fand, wie Gym Remchingen berichtet.

Engagement an Schulen

Am Donnerstag sprach Cook vor Siebtklässlern des Remchinger Gymnasiums. Ihre direkte und ehrliche Art fand großen Anklang bei den Jugendlichen, die aufmerksam zuhörten und regen Anteil an der Diskussion hatten. Schulsozialarbeiterin Sigrun Pohnke lobte die Interaktion, die sich zwischen Cook und den Schülern ergab. Das Gymnasium bietet jährlich ein Projekt zum Thema Selbstbewusstsein an, wobei Cooks Vorträge einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, besonders in Zeiten, in denen Essstörungen seit der Corona-Pandemie vermehrt auftreten.

Cook steht für die Botschaft, dass Hilfe jederzeit gesucht werden kann und dass Selbstliebe unerlässlich ist, um sich nicht mit den bearbeiteten Bildern in sozialen Medien zu vergleichen. Ihres Erachtens spielt der Leistungsdruck eine entscheidende Rolle, die nicht nur durch die Schule entsteht. “Es ist wichtig, dass wir auch außerhalb des Klassenzimmers über diese Themen sprechen”, betont sie.

Ein Blick in die Zukunft

Mit ihrem Kinofilm-Projekt will Cook nicht nur als Unternehmerin und zukünftige Regisseurin Fuß fassen, sondern auch Frauen inspirieren, ihre Träume zu verwirklichen. Damit verfolgt sie ein vielschichtiges Ziel: Neben der Kunst schafft sie Möglichkeiten, in der Gesellschaft wichtige Gespräche über mentale Gesundheit und Selbstwertgefühl zu fördern. Ihre geschulten Impulse zielen nicht nur darauf ab, Aufmerksamkeit zu erregen. Sie möchte die Kommunikation unter den Menschen verbessern und helfen, Verständnis für eigene Haltungen und die von anderen zu entwickeln. Ihre Vorträge beleuchten gezielt die Wirkung von Worten und wie man durch aktives Zuhören bessere Gespräche führt, wie die Akademie für mentale Gesundheit erläutert.

Die Reise von Kera Rachel Cook bleibt spannend zu verfolgen. Ihr Engagement und der Mut, offen über ihre Vergangenheit zu sprechen, könnten nicht nur ihr eigenes Leben verändern, sondern auch das vieler junger Menschen, die sich mit ähnlichen Themen auseinandersetzen müssen. Da liegt was an, und es bleibt zu hoffen, dass ihr Kinofilm genauso inspirierend wird, wie die Vorträge, die sie hält.