Rathausgarten in Ergenzingen: Neue Möbel aus der Gefängnisschreinerei!

Ergenzingen wird durch neue Möbel aus der Gefängnisschreinerei bereichert, um den Rathausgarten für ältere Bürger zu verschönern.

Ergenzingen wird durch neue Möbel aus der Gefängnisschreinerei bereichert, um den Rathausgarten für ältere Bürger zu verschönern.
Ergenzingen wird durch neue Möbel aus der Gefängnisschreinerei bereichert, um den Rathausgarten für ältere Bürger zu verschönern.

Rathausgarten in Ergenzingen: Neue Möbel aus der Gefängnisschreinerei!

Ein frischer Anstrich für den Rathausgarten in Ergenzingen! Der Garten wird nun mit neuen Möbeln verschönert, die nicht nur das Landschaftsbild aufhübschen, sondern auch einen ganz besonderen Hintergrund haben. Am Mittwochabend gab es eine feierliche Übergabe von zwei eleganten Waldliegen, die in der Schreinerei der Justizvollzugsanstalt Rottenburg gefertigt wurden. Der Wert dieser hochwertigen Möbelstücke beläuft sich auf stolze 2.000 Euro. Stefanie Giobbe, die Vorsitzende des Fördervereins Kreatives Ergenzingen, ließ es sich nicht nehmen, den symbolischen Akt durchzuführen, während Ortsvorsteher Timo Wachendorfer und rund 20 interessierte Gäste der Veranstaltung beiwohnten. So ein gesellschaftliches Ereignis bringt Schwung in den Alltag!

Die Schreinerei der Justizvollzugsanstalt Rottenburg hat sich in den letzten Jahren einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Sie erstreckt sich über 1.200 Quadratmeter und bietet nicht nur 22 Arbeitsplätze für Gefangene, sondern auch 10 Ausbildungsplätze. Hier werden unterschiedlichste Möbel, von Büromöbeln über Einbauschränke bis hin zu Werkbänken, hergestellt. Die Maschinen sind auf dem neuesten Stand, inklusive CNC-Holzbearbeitungszentren, was die Qualität der Produkte erheblich steigert. Mehr zu den beeindruckenden Möglichkeiten der Schreinerei finden Sie auf der Seite der JVA Bruchsal.

Bedarf an weiteren Sitzmöglichkeiten

„Es besteht ein spürbarer Bedarf an zusätzlichen Sitzmöglichkeiten für unsere älteren Bürger,“ gab Giobbe während der Übergabe zu bedenken. Die Anwesenden äußerten zudem den Wunsch nach einem befestigten Weg im Garten, der auch mit Rollatoren begehbar ist. Das Engagement der Schreinerei trägt nicht nur zur ästhetischen Aufwertung des Gartens bei, sondern auch zur sozialen Integration durch die Beschäftigung der Gefangenen. Beim Blick auf die weiteren Ideen, die auf dem Wunschzettel standen, kam der Wunsch nach einem kleinen Wasserspiel oder sogar einer Wassertretanlage zur Sprache. Solche Details schaffen ein einladendes Umfeld, das zum Verweilen einlädt.

Die Beschäftigung von Gefangenen ist nicht nur eine Frage der Arbeit; sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Resozialisierung. Laut dem niedersächsischen Justizvollzug sind etwa 75% der Gefangenen beschäftigt, was zeigt, dass die Integration in die Gesellschaft bereits während des Vollzugs beginnt. Die Justizvollzugsanstalten bieten ein breites Spektrum an Ausbildungs- und Bildungsperspektiven an, um die Gefangenen auf ein Leben nach ihrer Entlassung vorzubereiten. Mehr dazu können Sie auf der Website des Justizportals Niedersachsen nachlesen.

Die engagierte Arbeit der Schreinerei in der JVA und das Interesse der Gemeinde an weiteren Verbesserungen im Rathausgarten zeigen deutlich, wie wichtig solche Initiativen für das gesellschaftliche Miteinander sind. Auf dass der Rathausgarten nicht nur den Bürgern Freude bereitet, sondern auch das Herzstück einer lebendigen Gemeinde wird!