Göppingen: 82-Jährige vermisst – Polizei setzt Hunde und Hubschrauber ein!

Göppingen: 82-Jährige vermisst – Polizei setzt Hunde und Hubschrauber ein!
Gestern Abend war die Polizei in Göppingen erneut gefordert, als eine 82-Jährige nicht wie gewohnt in ihre betreuende Einrichtung zurückkehrte. Um 23 Uhr wurde der Besorgnis über den Verbleib der Seniorin Ausdruck verliehen, da aufgrund ihrer medizinischen Vorgeschichte die Sorge um ihre Orientierungslosigkeit und Hilflosigkeit groß war. Spontan wurden Mantrailer-Hunde und ein Hubschrauber zur Unterstützung der Suche mobilisiert, um die vermisste Person schnellstmöglich zu finden. Diese speziellen Hundeteams sind darauf trainiert, der Spur der vermissten Person zu folgen, angefangen bei der letzten Sichtung, und sie können auch über längere Strecken und unter verschiedenen Bedingungen eingesetzt werden, wie hunde-retten-menschen.de berichtet.
Am Dienstagmorgen, gegen 6 Uhr, gab ein Angehöriger der Polizei den entscheidenden Hinweis, dass die Seniorin möglicherweise noch einen Schlüssel für ihre frühere Wohnung in der Innenstadt von Göppingen besaß. Daraufhin entsandten die Einsatzkräfte ihre Suchtrupps mit voller Entschlossenheit, und die verzweifelten Minuten der Ungewissheit fanden ein glückliches Ende. Wie die Filstalwelle berichtet, wurde die 82-Jährige schließlich wohlauf in ihrer ehemaligen Wohnung aufgefunden.
Mantrailer: Spezialisten auf der Spur
Die Bedeutung von Mantrailern im Rettungsdienst kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese sogenannten Personensuchhunde sind nicht nur bei der Polizei im Einsatz, sondern erfreuen sich auch wachsender Beliebtheit im sportiven Hobbybereich. Ihr Auftrag ist es, eine Spur von der letzten bekannten Sichtung aufzunehmen und dieser zu folgen. Die Ausbildung dieser Hunde und ihrer Hundeführer dauert in der Regel etwa zwei bis drei Jahre, und es wird ein Geruchsträger, wie zum Beispiel ein Kleidungsstück oder eine Körperflüssigkeit, verwendet. Diese Technik kann dabei helfen, vermisste Personen auch Stunden oder sogar Tage nach deren Verschwinden zu lokalisieren, unabhängig von Wetterbedingungen oder Bodenverhältnissen.
Die Vorgehensweise während solcher Suchaktionen ist essenziell. Die Mantrailer geben die Suchrichtung vor, damit weitere Einsatzkräfte, wie Flächensuchhunde, Polizeistreifen und Suchtrupps, gezielt vorgehen können. Tragischerweise erleben wir jedoch gelegentlich auch andere Dimensionen der Vermisstenfälle. So wurde etwa in Stendal, wie MDR berichtet, eine private Hundeführerin mit der Suche nach einem vermissten Mädchen beauftragt, was zu einer mehrere hundert Kilometer langen Verfolgung von Geruchspfaden führte, die letztlich in einen gescheiterten Ermittlungsstand mündete.
Doch in Göppingen gab es jetzt einen glücklichen Ausgang. Die Kombination aus moderner Technik, tierischer Intuition und der Hartnäckigkeit der Suchkräfte hat bewiesen, dass in der Zusammenarbeit mit Mantrailern ein gutes Händchen ist. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig die schnelle und zielgerichtete Einsätze von Spezialisten in kritischen Situationen sein können.