Hund ohne Maulkorb: Mann nutzt Gürtel und sorgt für Polizei-Einsatz!

Hund ohne Maulkorb: Mann nutzt Gürtel und sorgt für Polizei-Einsatz!
In einem Vorfall am 12. August 2025 am Ulmer Hauptbahnhof wurde ein 58-jähriger Mann wegen seines Hundes, der keinen Maulkorb trug, von der Deutschen Bahn aufgefordert, den Regionalexpress zu verlassen. Laut news.de reagierte der Mann auf die Aufforderung nicht, sondern band stattdessen das Maul seines Hundes mit einem Gürtel zu. Dies führte dazu, dass die Zugbegleiterin die Bundespolizei informierte, die später vor Ort intervenieren musste.
Bei der Ankunft der Polizei zeigte sich der Mann unkooperativ und uneinsichtig. Dies führte dazu, dass er schließlich aus dem Zug entfernt wurde. Zudem leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs gegen ihn ein.
Regeln für die Hunde-Mitnahme in Deutschland
Die Mitnahme von Hunden in öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein oft diskutiertes Thema. Gemäß den Vorschriften der Deutschen Bahn gilt, dass Hunde ohne Maulkorb in der Regel nicht in Zügen reisen dürfen. Dies betrifft vor allem größere Hunde, die nicht in Transportboxen untergebracht sind. Kleinere Hunde dürfen hingegen in Transportboxen mitgenommen werden, müssen jedoch an der Leine gehalten werden, wenn sie die Box verlassen. Diese Regeln sind nicht nur für die Sicherheit aller Fahrgäste wichtig, sondern auch um mögliche Unannehmlichkeiten zu verhindern. Weitere Informationen hierzu bietet hello-hund.de.
Besonders für Menschen mit Behinderungen, die einen Hund als Begleiter benötigen, gibt es spezifische Regelungen. Laut den Informationen von bahn.de dürfen Personen mit einem Schwerbehindertenausweis, der das Merkzeichen „B“ enthält, kostenlos eine Begleitperson sowie ihren Hund mitnehmen, sofern dieser als Assistenzhund gekennzeichnet ist. Diese kennzeichnenden Abzeichen sind wichtig und müssen sichtbar am Hund befestigt sein.
Während Blindenführhunde und andere gekennzeichnete Assistenzhunde von der Maulkorbpflicht ausgenommen sind, sind andere Hunderassen in vielen Bundesländern dazu verpflichtet, solch ein Hilfsmittel zu tragen. Die Regelungen können von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein, weswegen sich Hundebesitzer vor einer Reise gut informieren sollten.
Tipps für eine entspannte Reise mit Hund
Wer sicherstellen möchte, dass die Reise für alle Beteiligten angenehm wird, sollte einige Vorbereitungen treffen. Experten empfehlen, dass Hunde vor der Fahrt ihr Geschäft erledigen und nicht hungrig oder durstig sind. Außerdem ist es ratsam, die Transportbox, falls vorhanden, im Voraus an den Hund zu gewöhnen und nach Möglichkeit während der Fahrt festzuhalten. Das Trainieren des Hundes für öffentliche Verkehrsmittel kann ebenfalls hilfreich sein und vermeidet unangenehme Überraschungen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Regeln für die Mitnahme von Hunden in öffentlichen Verkehrsmitteln klar sind, aber oft schwer zu überblicken. Hundehalter sollten sich daher immer sorgfältig über die geltenden Vorschriften informieren, um eine stressfreie Fahrt zu gewährleisten.