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Dr. Scorza-Lesch: Quantenphysik für Jugendliche jetzt erlebbar machen!
Dr. Cecilia Scorza-Lesch erhält das Bundesverdienstkreuz und fördert mit Bildungsprojekten die Quantenphysik für Jugendliche.
Dr. Scorza-Lesch: Quantenphysik für Jugendliche jetzt erlebbar machen!
Die Quantenphysik macht große Sprünge, und das verdanken wir nicht zuletzt Wissenschaftlerinnen wie Dr. Cecilia Scorza-Lesch. Letzten November erhielt die Astrophysikerin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München das Bundesverdienstkreuz. Ein Ehrenzeichen, das ihre herausragenden Beiträge zur Wissenschaftsbildung und Forschung in den Naturwissenschaften würdigt. Gerade jetzt in einer Zeit, in der der Physik-Nobelpreis 2025 an drei Quantenforscher ging, ist es besondere Freude, eine so engagierte Wissenschaftlerin in unseren Reihen zu haben. [merkur.de] berichtet, dass Dr. Scorza-Lesch nicht nur als Forscherin brilliert, sondern sich auch aktiv für Bildungsprojekte in der Physik stark macht.
Die 1961 in Hamburg geborene Wissenschaftlerin wuchs in England und Venezuela auf und studierte an der Universidad de los Andes in Venezuela. Ihre Promotion erfolgte 1993 an der Universität Heidelberg, wo sie sich mit der Struktur und Kinematik elliptischer Galaxien beschäf-tigte. Dr. Scorza-Lesch begann 2001 an der Landessternwarte Heidelberg mit Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und war an zahlreichen Projekten beteiligt, um das Interesse an Astronomie zu wecken. So entwickelte sie etwa im Rahmen des „Universe Awareness Programms“ 2005 „Universe in the Box“. Bereits in den Jahren 2009 bis 2011 konnte sie am Max-Planck-Institut für Astronomie entscheidenden Einfluss auf die Planung des Hauses der Astronomie nehmen. Anschließend koordinierte sie bis 2016 das EU-Projekt „European Universe Awareness Programmes“ und viele weitere Bildungsangebote an der Universität Heidelberg.
Ein Herz für Bildung
In München setzt Dr. Scorza-Lesch ihr Engagement fort. An der LMU gegründet, bietet ihre Astronomieschule Programme sowohl für Lehrer als auch für Schüler an. Ein bemerkenswertes Beispiel ihrer Initiative ist das Projekt „Klimawandel: verstehen und handeln“, das sie gemeinsam mit ihrem Mann, Professor Harald Lesch, entwickelte. Dieses Programm fördert ein besseres Verständnis für die Erde und die dringenden Themen der nachhaltigen Entwicklung. Dazu kommen auch Projekte wie „Der Klimakoffer“ und „Die blaue Perle“, die kostenloses Material für Schulen bereitstellen, dank einer großzügigen Spende der Sparkassen-Stiftung.
Für junge Menschen hat Dr. Scorza-Lesch das Buch „Quantenphysik für Fußgänger“ veröffentlicht, um ihnen die oft komplexe Materie der Quantenphysik näherzubringen. Sie betont dabei die zentrale Rolle der Erde als einzigem bewohnbaren Planeten und erforscht parallel die Entstehung des Weltalls sowie die Suche nach Exoplaneten. Ihre Überzeugung ist, dass das Verständnis für die feinen Zusammenhänge der Quantenphysik von enormer Relevanz in einer technisierten Welt ist; die Regeln dieser Wissenschaft haben viele Entwicklungsschritte in der Technologie ermöglicht, von Smartphones über hochmoderne CT- und MRT-Geräte bis hin zu leistungsfähigen Computern.
Ein Blick auf die Quantenphysik-Community
Die Situation für junge Physikerinnen im Bereich der Quantenphysik ist jedoch nicht immer rosig. Viele talentierte Forscherinnen mussten Hochschulen verlassen, weil es nicht genügend Stellenangebote gibt. Dr. Scorza-Lesch ist sich solcher Herausforderungen bewusst und setzt sich für die Sichtbarkeit und Förderung weiblicher Talente in der Physik ein. Umso mehr ist ihre Vorreiterrolle in der Astronomie und Bildung ein wichtiges Signal für die zukünftige Generation.
Am 8. November veranstaltet die Fakultät für Physik an der LMU einen Tag der Quantenphysik, eine Gelegenheit für Interessierte, mehr über die faszinierenden Konzepte und Entwicklungen in diesem Bereich zu erfahren. Kongresse und Veranstaltungen tragen dazu bei, den Austausch zwischen Wissenschaft und Bildung zu fördern.
Dr. Cecilia Scorza-Lesch ist ein Paradebeispiel für jene Wissenschaftlerinnen, die mit Leidenschaft, Enthusiasmus und Engagement die Wissenschaftsfelder nicht nur erkunden, sondern auch für alle zugänglich machen wollen. Die kommende Zeit wird zeigen, wie ihre Ansätze und Programme zur Bildung die künftigen generativen Einstellungen zur Quantenphysik und zur Rolle der Erde prägen werden.