Baden-Württemberg: Diese Badeseen sind top – und diese tabu!

Baden-Württemberg: Diese Badeseen sind top – und diese tabu!
Die Badesaison hat in Baden-Württemberg begonnen, und das Gesundheitsministerium sorgt für gute Stimmung: Mit einer erstklassigen Wasserqualität kann man an den Badeseen vorbeischauen. Heute berichtet das Ministerium über die Ergebnisse der regelmäßigen Wasseruntersuchungen, und die Zahlen können sich wirklich sehen lassen. Insgesamt haben 97 Prozent der 311 regelmäßig getesteten Badeseen die Segel gesetzt und werden als „sehr gut“ oder „gut“ zum Baden eingestuft. Das Gesundheitsministerium hebt hervor, dass die Wasserqualität in Baden-Württemberg im europäischen Vergleich herausragend ist, wie merkur.de berichtet.
Doch zwischen den Paradiesen am Wasser gibt es zwei Badeseen, bei denen das frohe Badevergnügen ins Wasser fallen könnte. Der Sunthauser See in Bad Dürrheim sowie der Metzisweiler Weiher in Bad Wurzach sind aufgrund erhöhter mikrobiologischer Belastungen vorübergehend gesperrt. In Bad Dürrheim ist der See bereits seit 2021 betroffen, und in Bad Wurzach wird vom Baden abgeraten. Das sollten alle Badegäste beachten, um gesundheitlichen Problemen aus dem Weg zu gehen.
Die Qualität im Detail
Doch es gibt auch andere Badeseen, die lediglich als „ausreichend“ eingestuft wurden. Dazu zählen:
- Badesee Buch in Rainau (Ostalbkreis)
- Stausee in Mulfingen (Hohenlohekreis)
- Badesee Hermuthausen in Ingelfingen (Hohenlohekreis)
- Baggersee Eggenstein in Eggenstein-Leopoldshafen (Kreis Karlsruhe)
Hier empfiehlt es sich, die Baderegeln und Warnhinweise zu beachten. Auch wenn die Wasserproben wichtige Informationen liefern, können extreme Wetterbedingungen wie Starkregen oder eine hohe Anzahl an Wasservögeln die hygienische Qualität der Badeseen beeinflussen.
Die Badesaison läuft in der Regel vom 1. Juni bis 15. September, und die Gesundheitsämter stehen in den Startlöchern. Mindestens einmal im Monat nehmen diese Proben und prüfen die Wasserqualität, oft auch im vierzehntägigen Rhythmus. Gesundheitsminister Manne Lucha ermuntert die Bürger, einen Blick auf die digitale Badegewässerkarte des Landes zu werfen, die regelmäßig aktualisiert wird und umfassende Informationen zur Wasserqualität bietet. Diese Informationen sind nicht nur auf dem Internet verfügbar; auch Gemeindeverwaltungen und Gesundheitsämter helfen gerne weiter, wie sozialministerium.baden-wuerttemberg.de hervorhebt.
Baden in Flüssen?
Von einem Sprung in die Flüsse wird hingegen abgeraten. Da diese Gewässer nicht amtlich kontrolliert werden, sind sie oft nicht so gut überwacht wie die Badeseen. Das Umweltbundesamt hat ebenfalls herausgefunden, dass die Qualität der Badegewässer in Deutschland im Großen und Ganzen ausgezeichnet bleibt – 98 Prozent erfüllen die Anforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie. Für die Badesaison 2024 wurden landesweit etwa 2.291 Badegewässer untersucht, was die Bedeutung einer gut ausgebauten Überwachung untermauert. Auch hier ist die Information über die Wasserqualität auf den Internetseiten der Bundesländer zu finden, was die Transparenz für die Badegäste erhöht, wie umweltbundesamt.de betont.