Verdächtiger Verkehrskollaps? Mega-Brücke Overfly am AK Nürnberg-Ost rettet!
Ein Mega-Bauprojekt am Autobahnkreuz Nürnberg-Ost verbessert die Verkehrssicherheit und mindert Staus auf der A9 bis 2025.

Verdächtiger Verkehrskollaps? Mega-Brücke Overfly am AK Nürnberg-Ost rettet!
Am Autobahnkreuz Nürnberg-Ost wird derzeit an einem außerordentlichen Bauprojekt gearbeitet, das dem hohen Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen Staus den Kampf ansagen soll. Regelmäßige Verkehrsbehinderungen und Unfälle entlang der A9 – ein Brennpunkt für Nord-Süd- und Ost-West-Verkehr sowie für Großveranstaltungen – machen ein Umdenken dringend notwendig. Der riesige Neubau der „Overfly“-Brücke, die über einen Teil der Autobahn geschoben wird, wurde bereits 2019 in Angriff genommen und stellt mit Gesamtkosten von 160 Millionen Euro ein wirtschaftliches Schwergewicht dar, wie Merkur beschreibt.
Was genau verbirgt sich hinter diesem Mega-Projekt? Die neue Brücke wird eine Länge von 588 Metern erreichen und ist durch eine Stahlverbundbauweise charakterisiert, die während der gesamten Bauzeit von über fünf Jahren immer wieder auf die Probe gestellt werden musste. Da während der Bauarbeiten Lieferkettenprobleme und Fachkräftemangel aufgrund der Pandemie sowie des Ukraine-Kriegs auftraten, zog sich das Projekt länger als geplant hin. Dennoch erscheint die finale Bauphase nun in Sicht, es sind zuletzt nur noch einige abschließende Arbeiten zu leisten, und eine vorübergehende Sperrung der Autobahn wird für Ende August 2025 angekündigt.
Der „Overfly“ – Ein technisches Meisterwerk
Im Herzen des Projekts steht die einzigartige Brückenkonstruktion. Die „Overfly“-Brücke wird nicht nur die Verkehrssituation am Kreuz Nürnberg-Ost verbessern, sondern auch den Verkehrsfluss nachhaltig entlasten. Mit einem Gewicht von 9.000 Tonnen und der Fähigkeit, erhebliche Verkehrsströme zu bewältigen – unerlässlich für einen Knotenpunkt, der fast doppelt so viele Fahrzeuge in Richtung Berlin abfertigen muss, als ursprünglich vorgesehen – hat die „Overfly“ das Potenzial, einen echten Unterschied zu machen. Aktuell behindert insbesondere ein Stoppschild den Verkehr, was künftig der Vergangenheit angehören soll. Die neue Struktur wird diesen Engpass beseitigen und den Verkehr vorab entflechten, was auch die Unfallgefahr senken dürfte. Dies hebt auch BR hervor.
Das Projekt gilt als insbesondere innovativ, da die Brücke eigens neben der Autobahn errichtet und dann über die bestehende Strecke geschoben wurde, ohne den laufenden Verkehr nennenswert zu stören. Die Arbeiten sind kompliziert, denn die Brücke muss am Ende um einen Meter auf ihre endgültige Position abgesenkt werden. Um thermische Ausdehnungen und Kontraktionen zu berücksichtigen, bedarf es eines präzisen Abstands zwischen der Konstruktion und dem Lager, auf dem sie letztlich ruhen wird.
Investitionen in die Infrastruktur
Ein Blick über die Grenzen Bayerns hinaus zeigt, dass die Investitionen in die Infrastruktur nicht nur im Raum Nürnberg von großer Bedeutung sind. Die Bundesregierung plant, bis 2029 insgesamt 166 Milliarden Euro in die Infrastruktur zu investieren. Fokussiert werden insbesondere marode Bahnstrecken und Autobahnbrücken, wie Tagesschau berichtet. Dabei wurden beispielsweise 52 Milliarden Euro für Bundesstraßen eingeplant, weitere 107 Milliarden Euro sollen der Schiene zugutekommen. Dieses Paket wird auch neue Projekte und Modernisierungen der bestehenden Infrastruktur umfassen, was für Reisende künftig mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit verspricht.
Die „Overfly“-Brücke ist nicht nur ein Symbol für regionalen Fortschritt, sondern steht auch exemplarisch für den dringend benötigten Infrastrukturwandel in Deutschland. Mit Projekten wie diesem wird der Grundstein gelegt, um künftige Herausforderungen im Verkehr der Bundesrepublik besser zu bewältigen.