Mann flüchtet betrunken im Rollstuhl vor der Polizei in Künzelsau!

Ein Mann in Künzelsau (Hohenlohekreis) flüchtete alkoholisiert auf einem Rollstuhl vor der Polizei und verletzte sich bei der Verfolgung.

Ein Mann in Künzelsau (Hohenlohekreis) flüchtete alkoholisiert auf einem Rollstuhl vor der Polizei und verletzte sich bei der Verfolgung.
Ein Mann in Künzelsau (Hohenlohekreis) flüchtete alkoholisiert auf einem Rollstuhl vor der Polizei und verletzte sich bei der Verfolgung.

Mann flüchtet betrunken im Rollstuhl vor der Polizei in Künzelsau!

In Künzelsau, im malerischen Hohenlohekreis, ereignete sich kürzlich ein kurioser Vorfall: Ein 48-jähriger Mann flüchtete auf einem motorisierten Rollstuhl vor der Polizei. Die Beamten hatten versucht, den Mann zu kontrollieren, als er daraufhin die Anhaltesignale ignorierte und seinen Rollstuhl beschleunigte, um sich der Kontrolle zu entziehen. Laut Stern gab der Mann beim Versuch, den Rückstand der Polizisten abzuhängen, alles, was der Rollstuhl hergab.

Die Flucht führte ihn in eine Sackgasse, die als Fußgängerweg weiterführte, was die Polizisten zwang, ihm zu Fuß zu folgen. Ein Polizeibeamter versuchte sogar, den Fahrer des Rollstuhls anzuhalten, wurde jedoch mitgeschleift, als der Rollstuhl aufgrund einer leichten Gefällestrecke an Fahrt gewann. Schließlich verlor der Mann in einer Kurve die Kontrolle und stürzte, wobei sowohl er selbst als auch der Polizeibeamte leichte Verletzungen erlitten.

Alkoholisierung im Straßenverkehr

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von etwa 1,2 Promille – was darauf hindeutet, dass die Alkoholisierung als möglicher Grund für die Flucht vermutet wird. Der Vorfall schlägt ein weiteres Kapitel in der Diskussion über die Regelungen rund um motorisierte Rollstühle auf. Denn laut einem Urteil des Bayerischen Obersten Landesgerichts gelten motorisierte Rollstühle als Fahrzeuge im Sinne des Paragrafen 316 des Strafgesetzbuches, wie gegen-hartz.de berichtet. Dies bedeutet, dass Fahrer, die alkoholisiert unterwegs sind, mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen.

Die absolute Fahruntüchtigkeit liegt bei 1,1 Promille und darüber, was in diesem Fall in vollem Umfang zutrifft. In einem vorherigen Fall wurde ein Mann mit 1,25 Promille zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er alkoholisiert mit einem motorisierten Rollstuhl auf einem Fahrradweg zur Tankstelle fuhr. Dazu kommen die Vorschriften, die besagen, dass wegen der erhöhten Unfallgefahr bei motorisierten Rollstühlen strengere Maßstäbe angelegt werden müssen.

Die Folgen der Trunkenheit im Verkehr

Die rechtlichen Folgen einer Trunkenheitsfahrt sind beachtlich und können erhebliche Auswirkungen auf das Leben des Betroffenen haben. Neben Geldstrafe oder potentielle Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr können auch schwerwiegende Konsequenzen wie Führerscheinentzug und negative Auswirkungen auf die berufliche Existenz die Folge sein, wie anwalt.de aufzeigt.

Besonders kritisch wird es, da durch Alkohol auch der eigene Sicherheitsstatus beim Führen des Rollstuhls gefährdet wird. Es besteht zudem das Risiko, bei einem Unfall zivilrechtlich haftbar gemacht zu werden, was die finanziellen Verhältnisse erheblich belasten kann.

Die abgeschüttelte Kontrolle und die Flucht des Mannes verdeutlichen die Notwendigkeit, über die Gefahren im Straßenverkehr, insbesondere bei Alkohol am Steuer, aufzuklären. Jeder sollte sich der eigenen Fahreignung bewusst sein und verantwortungsvoll mit der Situation umgehen.