Betrügerin in Karlsruhe festgenommen: 81-Jährige fast um 50.000 Euro gebracht!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

In Karlsruhe wurde eine 61-Jährige festgenommen, die verdächtigt wird, als Telefonbetrügerin Senioren um Geld gebracht zu haben.

In Karlsruhe wurde eine 61-Jährige festgenommen, die verdächtigt wird, als Telefonbetrügerin Senioren um Geld gebracht zu haben.
In Karlsruhe wurde eine 61-Jährige festgenommen, die verdächtigt wird, als Telefonbetrügerin Senioren um Geld gebracht zu haben.

Betrügerin in Karlsruhe festgenommen: 81-Jährige fast um 50.000 Euro gebracht!

In einer skandalösen Geschichte aus Karlsruhe wurde eine 61-jährige mutmaßliche Telefonbetrügerin festgenommen. Dieser Vorfall ereignete sich am vergangenen Freitag im Rahmen einer gemeinsamen Ermittlung des Polizeipräsidiums Frankfurt und der Kriminalpolizei Karlsruhe. Die Frau hatte es offenbar auf eine 81-jährige Seniorin aus Herxheim in Rheinland-Pfalz abgesehen, von der sie 50.000 Euro erpressten wollte. Die Betrügerinnen und Betrüger, die sich als Polizisten, Staatsanwälte und sogar weinende Verwandte ausgaben, waren besonders dreist. Sie behaupteten, dass der Sohn der Seniorin in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei und die drohende Untersuchungshaft nur durch die Übergabe der hohen Summe verhindert werden könne.

Die Seniorin, in der Annahme, ihrem Sohn zu helfen, hob das geforderte Geld bei einer Bank ab und machte sich auf den Weg nach Karlsruhe zur vereinbarten Übergabe. Am Treffpunkt warteten jedoch die Polizeibeamten. Sie schnappten die Verdächtige in dem Moment, als sie das Geld entgegennehmen wollte. Die Frau sitzt nun in Untersuchungshaft und sieht sich dem Vorwurf des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs gegenüber.

Die Masche der Betrüger

Immer wieder werden gerade ältere Menschen Opfer solcher machiavellischen Machenschaften. Laut einem Bericht von Biallo geben sich Betrüger häufig am Telefon als Polizeibeamte aus, wobei sie gefälschte Notrufnummern wie 110 oder 112 anzeigen. Sie behaupten, dass in der Nachbarschaft Straftaten verübt wurden und die Angerufenen auf einer Liste stehen. Die Opfer werden aufgefordert, Bargeld oder Wertgegenstände an einen „Polizisten“ zu übergeben, der persönlich vorbeikommt.

Ein besonders perfider Trick ist der sogenannte Enkeltrick: Hier geben sich die Betrüger als Enkel oder Enkelinnen aus, die in Geldnot wären. In letzter Zeit hat sich zudem eine neue Methode etabliert, bei der die Betrüger über WhatsApp Nachrichten versenden, die vorgeben, von einem Angehörigen zu stammen. Diese Masche ist besonders tückisch, da sie das Vertrauen der Opfer ausnutzt und Überweisungen in Gang setzt.

Die alarmierenden Zahlen

Die Situation ist besorgniserregend, da Betrug an älteren Menschen weiterhin zunimmt. Statistiken zeigen, dass zwischen Januar und Mai 2024 die Verluste durch Betrug auf 1,6 Milliarden Dollar anstiegen – ein Anstieg von fast 300 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahr. 2023 meldeten über 101.000 Menschen über 60 Jahre Betrug, wobei der durchschnittliche Verlust bei 33.915 Dollar lag. Experten warnen, dass ohne präventive Maßnahmen und ein intensives Bewusstsein für diese Gefahren die Zahl der betroffenen Personen bis 2025 auf etwa 121.229 steigen könnte.

Die häufigsten Betrugsarten, die ältere Menschen betreffen, sind unter anderem Tech-Support-Betrug, Investitionsbetrug und der klassische Enkeltrick. Spezialisten raten dazu, verdächtige Anrufe zu überprüfen und regelmäßig die Konten zu überwachen, um sich vor den kreativen Maschen der Betrüger zu schützen.

Zusammenfassend bleibt der Betrug an Seniorinnen und Senioren ein ernstes und wachsendes Problem, für das eine verstärkte Aufmerksamkeit und Aufklärung unabdingbar sind. Es ist an der Zeit, dass Angehörige und die Gesellschaft insgesamt ein gutes Händchen haben, um ihre älteren Mitmenschen zu schützen und zu unterstützen.