Trauriger Abschied: Krejcikova weint nach Wimbledon-Aus gegen Navarro

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Am 5. Juli 2025 scheidet Titelverteidigerin Barbora Krejcikova wegen gesundheitlicher Probleme bei Wimbledon aus.

Am 5. Juli 2025 scheidet Titelverteidigerin Barbora Krejcikova wegen gesundheitlicher Probleme bei Wimbledon aus.
Am 5. Juli 2025 scheidet Titelverteidigerin Barbora Krejcikova wegen gesundheitlicher Probleme bei Wimbledon aus.

Trauriger Abschied: Krejcikova weint nach Wimbledon-Aus gegen Navarro

Die Wimbledon-Träume von Barbora Krejcikova sind jäh zu Ende gegangen. Die Titelverteidigerin aus Tschechien muss das Turnier nach einem herzzerreißenden Auftritt in der dritten Runde verlassen. Krejcikova zog gegen die aufstrebende Amerikanerin Emma Navarro mit einem Spielstand von 6:2, 3:6, 4:6 den Kürzeren. Während des entscheidenden Satzes hatte sie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Ihr Blutdruck wurde während eines Seitenwechsels gemessen, und trotz einer Banane zur Stärkung und medizinischer Behandlung war sie nicht in voller Verfassung. Mehrmals stützte sich die emotionale Spielerin auf die Knie und weinte am Rande des Platzes, was zum Teil auch die Zuschauer rührte.

„Es ist wirklich frustrierend und traurig, so aus dem Turnier auszuscheiden“, äußerte Krejcikova später, nachdem sie die bittere Niederlage akzeptiert hatte. Sie hatte bereits im zweiten Runde gegen die 16-jährige Mirra Andreeva aufgrund einer Verletzung am linken Bein aufgeben müssen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:6, 0:4 gegen sie, und sie wurde in einem Punkt untersucht, bevor sie die Entscheidung traf, nicht weiterzuspielen. Die Rückkehr ins Doppelturnier am 9. Juli, in dem sie mit Katerina Siniakova antreten wollte, musste sie ebenfalls absagen – für sie ein weiterer herber Schlag, so Krejcikova, die sagte: „Es bricht mir das Herz, die Konkurrenz zu verlassen.“

Emotionale Herausforderungen im Profisport

Die derzeitige Situation von Krejcikova spiegelt die größeren Herausforderungen wider, mit denen Sportler im Profibereich konfrontiert sind. Mental Health ist ein Thema, das immer mehr in den Fokus rückt, wie auch der Fall des deutschen Tennisstars Alexander Zverev zeigt. Dieser hat gerade nach seinem frühen Aus bei Wimbledon über seine eigenen mentalen Probleme gesprochen. Zverev, der seit den Australian Open nach Wegen sucht, aus einem emotionalen Tief herauszukommen, beschrieb das Gefühl der Einsamkeit als unangenehm. Sportpsychologin Marion Sulprizio verweist darauf, dass Studien zeigen, depressive Verstimmungen bei Leistungssportlern nicht selten sind, und die Übereinstimmungen mit der allgemeinen Bevölkerung ähnlich häufig vorkommen.

Die Belastungen im Profitennis sind enorm, und die ständige öffentliche Sichtbarkeit kann zusätzliche Druck erzeugen. Zverev plant, Ende Juli wieder auf dem Platz zu stehen und schließt nicht aus, eine Therapie zu machen, um seine Herausforderungen besser zu bewältigen. Seine Offenheit zum Thema mentale Gesundheit könnte helfen, das Stigma rund um diese Thematik, das im Sport oft vorhanden ist, abzubauen.

Auf dem Platz bleibt der Sport von Höhen und Tiefen geprägt. Krejcikova wird sich nun auf die Genesung konzentrieren, während Zverev mit seinen eigenen Herausforderungen kämpft. Es bleibt abzuwarten, wie die beiden Athleten die kommenden Monate gestalten werden, sowohl auf als auch abseits des Tennisplatzes. Die Ereignisse bei Wimbledon sind ein starkes Zeichen dafür, dass im Hochleistungsbereich nicht alles glänzt – auch die besten Spieler kämpfen mit persönlichen Hürden, die oftmals im Verborgenen bleiben.