Inklusionspreis 2025: Kreative Ideen für ein Miteinander im Landkreis Konstanz!

Inklusionspreis 2025: Kreative Ideen für ein Miteinander im Landkreis Konstanz!
Im Jahr 2025 wird im Landkreis Konstanz erneut der Inklusionspreis verliehen, ein Preis, der seither seit 2017 die vielfältigen Bemühungen um ein inklusives Miteinander honoriert. Insgesamt stehen 6.000 Euro in verschiedenen Kategorien zur Verfügung: „Wohnen“, „Bildung/Arbeit“ sowie „Freizeit/Kultur“. Die Verteilung der Preisgelder erfolgt durch eine Jury, die kreative Lösungsansätze zur Inklusion im Alltag belohnt. Die Bewerbungsfrist endet am 30. September 2025. Teilnahmeberechtigt sind alle, die sich aktiv an der Inklusion beteiligen wollen – von Vereinen über Netzwerke bis zu Bildungseinrichtungen und Unternehmen. Wer sich für den Preis interessiert, findet alle nötigen Informationen auf LRAKN.de.
Der Inklusionspreis verfolgt das Ziel, das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderung zu schärfen und deren Integration in die Gesellschaft zu fördern. Das geht nur, wenn alle, egal ob jung oder alt, Hand in Hand arbeiten. Der Landkreis setzt hierbei auf kreative Ansätze, die das gemeinsame Leben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen unterstützen.
Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Die Thematik der Inklusion ist in Deutschland mehr als je zuvor von Bedeutung. Laut Statista leben in Deutschland rund 84 Millionen Menschen, von denen mindestens 13 Millionen eine Beeinträchtigung oder Behinderung haben. Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, wie wichtig es ist, Barrieren im Alltag abzubauen und ein inklusives Umfeld zu schaffen. Oftmals bilden gesellschaftliche Barrieren den eigentlichen Grund für Ausgrenzung, nicht die individuellen Einschränkungen. Hierbei hat Deutschland sich durch die UN-Behindertenrechtskonvention zu einer umfassenden Bekämpfung von Diskriminierung verpflichtet.
Der Zusammenhang zwischen Inklusion und gesellschaftlichem Zusammenhalt ist unbestreitbar. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, werden auch die Anforderungen an Barrierefreiheit immer klarer formuliert. Barrierefreies Wohnen, die Nutzung von Inklusionsangeboten sowie die Erstellung barrierefreier Dokumente sind daher unerlässlich, um allen die Teilhabe zu ermöglichen. Aktuelle Entwicklungen, wie ein Anstieg der ambulanten Leistungen und die steigende Zahl anIntegrationsschüler:innen, zeigen, dass dies ein fortlaufender Prozess ist.
Preisverleihungen und Erfolge
Die Preisverleihung des Inklusionspreises im Landkreis Konstanz fand in der Vergangenheit im Rosgartenmuseum statt, das für seine barrierefreie Gestaltung und die speziellen Angebote für Sehbehinderte und Menschen mit Demenz ausgezeichnet wurde. In der ersten Preisverleihung übernahm der erste Landesbeamte Philipp Gärtner die Vertretung des Landrats, was dem Event ein starkes öffentliches Signal verlieh. Die Teamarbeit und das inklusive Engagement im Museum wurden von dessen Leiter Tobias Engelsing hervorgehoben.
Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Projekte geehrt, darunter das „Inklusive Nachtwandern für Jugendliche mit und ohne Autismus“ sowie das Projekt „Galerie mit Nebenwirkung“, das ein wertvolles Angebot für Menschen mit Behinderung darstellt. Kritische Stimmen, etwa von der Vorsitzenden des „Spektralkräfte-Netzwerk Autismus Konstanz“, Katrin Zorn, mahnen jedoch, dass mehr getan werden müsse. Sie forderte eine Vollzeitstelle für Inklusion im Landkreis, während der Behindertenbeauftragte, Stephan Grumbt, auf die Herausforderungen bei der Zugänglichkeit hinwies.
Das Engagement rund um den Inklusionspreis und die allgemeine Inklusion in Deutschland verdeutlichen, dass es hier noch viel zu tun gibt. Doch mit kreativen Ideen und einem starken Miteinander lässt sich der Weg zur Inklusion weiter beschreiten und ein Umfeld schaffen, in dem alle Menschen die gleichen Chancen erhalten. Für weitere Informationen zum Inklusionspreis und zur Bewerbung steht Maike Krause vom Amt für Kinder, Jugend und Familie unter Telefon 07531 800-2304 sowie per E-Mail unter Inklusionspreis@LRAKN.de zur Verfügung.