Weingenuss in Höhenlagen: Vollmayers Bio-Weine vom Hohentwiel!

Weingenuss in Höhenlagen: Vollmayers Bio-Weine vom Hohentwiel!

Konstanz, Deutschland - Am Hohentwiel im malerischen Baden-Württemberg thront Deutschlands höchste Weinlage auf den Südwesthängen eines beeindruckenden erloschenen Vulkans, der gleichzeitig die größte Burgruine des Landes beherbergt. Die Familie Vollmayer, die seit 1928 im Weinbau tätig ist, hat diesen besonderen Ort als ihr Zuhause ausgewählt. Die aktuellen Betreiber, Georg und Beate Vollmayer, zusammen mit ihren Töchtern Lisa, Isabell und Désirée, führen das Weingut am Elisabethenberg mit viel Herz und Leidenschaft.

Hier, in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet, wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Bereits 2009 begann die Familie mit der Umstellung auf ökologische Anbaumethoden, und seit 2013 ist das Weingut offiziell als Bio-Weingut zertifiziert. Das Besondere an den Weinen aus dieser Region? Die schwierigen klimatischen Bedingungen auf etwa 560 Metern über dem Meeresspiegel. Im Gegensatz zu den üblichen Weinlagen in Deutschland, die zwischen 100 und 400 Metern liegen, bietet der Standort am Hohentwiel eine hohe Mineralität und unverwechselbare Aromen, die direkt aus dem vulkanischen Boden resultieren.

Tradition und Innovation

Der Elisabethenberg, der ab 1934 mit 3,85 Hektar bepflanzt wurde, ist nicht nur ein Ort des Weinbaus, sondern auch ein Zeugnis jahrhundertealter Tradition. Diese reiche Geschichte reicht mehr als 1000 Jahre zurück und begann mit den ersten Mönchen, die in der Region Wein anbauten. Ein Pionier, der Großvater von Georg, Robert Vollmayer, hat 1928 diese Tradition wiederbelebt und den Grundstein für das heutige Weingut gelegt. Das Betriebsareal umfasst mittlerweile stolze 22,5 Hektar, das neben den Weinbergen auch wertvolle Magerrasen und Wälder einschließt.

Die Weine an diesem einzigartigen Standort heißen beispielsweise „Höhenrausch Rosé“, der mit seinen frischen Aromen von Walderdbeeren und Rosenblüten begeistert, oder „Höhenrausch Rot“, der mit einem fruchtigen Nachgeschmack und Noten von Brombeeren und Wildkirschen aufwartet. Dank der sorgfältigen Bewirtschaftung und der speziellen geografischen Ausrichtung haben die Weine einen unverwechselbaren Charakter, der sie zu einem echten Geheimtipp macht.

Ökologischer Anbau im Trend

Der ökologische Weinbau erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. So hat sich die Fläche ökologisch bewirtschafteter Weinberge in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht. Wie auf der Website von Deutsche Weine zu lesen ist, beliefen sich die ökologisch bewirtschafteten Anbauflächen im Jahr 2018 auf etwa 9.300 Hektar. In diesem Rahmen wird beim Vollmayer-Weingut auf chemisch-synthetische Substanzen gänzlich verzichtet. Der Fokus liegt auf natürlichen Düngemitteln wie Humus und Kompost sowie einem umweltschonenden Pflanzenschutz.

Ein Erfolgsrezept der Vollmayers ist der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln, die die Widerstandsfähigkeit der Reben erhöhen, sowie die mechanische Unkrautbekämpfung – ganz ohne chemische Herbizide. Diese umweltschonenden Methoden fördern nicht nur den Erhalt eines balancierten Ökosystems im Weinberg, sondern stärken auch die Biodiversität der Region.

Insgesamt zeigt sich, dass sich bei den Vollmayers Tradition und Innovation hervorragend ergänzen. Mit einem guten Händchen für ihre Weine und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit sind sie gut aufgestellt für die Zukunft – möglicherweise auch für die fünfte Generation, die bald in den Betrieb einsteigen könnte. Die Weine aus der höchsten Weinlage Deutschlands sind nicht nur ein Genuss für Gaumen und Seele, sondern auch ein leuchtendes Beispiel für die hohe Kunst des Weinbaus in Einklang mit der Natur.