Neuer Hausarzt in Eimeldingen: Hoffnung für die ländliche Gesundheit!

Neuer Hausarzt in Eimeldingen: Hoffnung für die ländliche Gesundheit!
Gute Nachrichten für die Bevölkerung von Eimeldingen: Ab dem 1. Oktober wird ein neuer Hausarzt die Praxis in der „Alten Schule“ an der Hauptstraße übernehmen. Nach einem Jahr ohne hausärztliche Versorgung können die Anwohner zum ersten Mal wieder auf eine kompetente medizinische Betreuung zurückgreifen. Wie der Schwarzwälder Bote berichtet, wird Alexander Mittlmeier, Facharzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapie und Reisemedizin, die Praxis übernehmen. Mit Erfahrungen aus seiner bereits bestehenden Praxis in Maulburg bringt er frischen Wind in die gesundheitliche Versorgung des Ortes.
Mittlmeier wird dabei tatkräftig von seiner Assistenzärztin, Lisa Wunsch, sowie zwei Medizinischen Fachangestellten, Fabienne Wagner und Saskia Waschniewski, unterstützt. Die Öffnungszeiten der neuen Praxis sind montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr, was eine flexible Terminvergabe ermöglicht. Ab Anfang September wird zudem auch in Eimeldingen die komfortable Möglichkeit zur Online-Terminvereinbarung eingeführt. Ein Konzept, das sich bereits in Maulburg bewährt hat.
Innovatives Versorgungsmodell in Eimeldingen
Ein weitere spannendes Element ist die Teilnahme an dem Projekt „PRIMA“, das die hausärztliche Versorgung in ländlichen Regionen verbessern möchte. Das Zentrum für interdisziplinäre Forschung erklärt, dass das Projekt insbesondere darauf abzielt, Pflegefachpersonen in den Praxisalltag zu integrieren. Diese sollen nicht-genuin ärztliche Aufgaben übernehmen, sodass die Ärzte sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Die Studie um das Projekt PRIMA untersucht den Effekt einer intensiven Betreuung für chronisch erkrankte Patienten und erprobt dabei neue Versorgungsformen.
Warum ist das wichtig? In ländlichen Regionen wie Eimeldingen ist die hausärztliche Versorgung stark gefährdet, vor allem aufgrund des wachsenden Anteils älterer Menschen. Das Projekt soll in 20 teilnehmenden Praxen neue Strukturen schaffen, um eine multiprofessionelle Teamarbeit zu fördern. Damit sollen auch nicht-genuin ärztliche Tätigkeiten wie die Dokumentation oder die Betreuung von chronisch Erkrankten besser organisiert werden.
Ein Lichtblick für die Zukunft
Mittlmeier hat bei seiner Praxisübernahme ein klar definiertes Ziel vor Augen: Die Optimierung der Patientenversorgung durch ein patientenorientiertes Konzept der „Teampraxis“. Die Integration von Pflegefachpersonen könnte dazu beitragen, die Qualität und Effizienz der Versorgung zu steigern und die immer wiederkehrenden Probleme in der delegierten Betreuung zu minimieren. Das Projekt wird über dreieinhalb Jahre mit etwa 7,2 Millionen Euro gefördert.
Mit diesen Entwicklungen dürfen sich die Bürger:innen von Eimeldingen auf eine positive Wende in ihrer medizinischen Versorgung freuen. Denn ein guter Hausarzt kann nicht nur helfen, Beschwerden zu lindern, sondern auch dafür sorgen, dass Krankheiten frühzeitig erkannt und behandelt werden. Das ist nicht nur für die individuelle Gesundheit, sondern auch für die Gemeinschaft von großer Bedeutung.