Schramberger Schüler werden Mini-Abgeordnete im Landtag!

Schramberger Schüler simulieren Landtagssitzung: Einblicke in parlamentarische Abläufe und lebhafte Diskussionen am 13.07.2025.

Schramberger Schüler simulieren Landtagssitzung: Einblicke in parlamentarische Abläufe und lebhafte Diskussionen am 13.07.2025.
Schramberger Schüler simulieren Landtagssitzung: Einblicke in parlamentarische Abläufe und lebhafte Diskussionen am 13.07.2025.

Schramberger Schüler werden Mini-Abgeordnete im Landtag!

Am 13. Juli 2025 war im Landtag von Baden-Württemberg ein ganz besonderer Tag für die Schüler der Erhard-Junghans-Schule in Schramberg. In einem spannenden Planspiel durften sie in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und die Wahl eines Ministerpräsidenten simulieren. Wie der Schwarzwaelder Bote berichtet, erlebten die Schüler hautnah, wie parlamentarische Abläufe funktionieren und welche Herausforderungen mit der politischen Entscheidungsfindung einhergehen.

Die Schüler wurden von ihren Lehrkräften Marianna Di Pasqua, Pamela Hauschild, Bianca Ettwein und Michael Seckinger begleitet, die das Engagement und den Mut der Jugendlichen lobten, kritische Fragen zu stellen. Besonders brennende Themen wie die Digitalisierung im Unterricht und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs wurden angesprochen. Politiker wie Daniel Karrais von der FDP und Martina Braun von Bündnis 90/Die Grünen standen den Schülern Rede und Antwort und ermöglichten tiefere Einblicke in die Realität der politischen Arbeit.

Einblick in die politische Bildung

Das Planspiel ist Teil einer Vielzahl an Bildungsangeboten, die darauf abzielen, politisches Wissen anschaulich und greifbar zu machen. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung feststellt, können Schüler durch solche Veranstaltungen nicht nur die Funktion eines Landtages erleben, sondern auch aktiv an der Gestaltung von Gesetzesentwürfen teilnehmen. Im Planspiel schlüpfen die Teilnehmenden in die Rollen von Abgeordneten und müssen gemeinsam Entscheidungen treffen, die für die Gesellschaft von Bedeutung sind.

Der Zeitaufwand für die Durchführung eines solchen Planspiels liegt meist zwischen fünf und sechs Stunden und zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für politische Prozesse zu schaffen. Die Mitmach-Elemente wirken nicht nur ausbildungsfördernd, sondern wecken auch das Interesse an aktuellen, landespolitischen Themen.

Vielseitige Planspiel-Angebote

Der Lernansatz des Planspiels ist nicht nur in Baden-Württemberg zu finden. Auch in anderen Bundesländern wie Bayern werden ähnliche Veranstaltungen angeboten, die auf die Bedürfnisse von Schülern der Sekundarstufe I und II sowie in der Erwachsenenbildung zugeschnitten sind. Laut der Politischen Bildung sind Planspiele handlungsorientierte Methoden, die es ermöglichen, politische Zusammenhänge in einem spielerischen Rahmen zu erlernen. Die Themen sind dabei vielfältig und reichen von der Asyl- und Flüchtlingsproblematik bis hin zu Klimapolitik.

Durch aktive Teilhabe können Schüler ihre Meinung äußern, diskutieren und Problemlösungen erarbeiten. Ein solches Format fördert nicht nur Wissen, sondern auch Kompetenzen wie Argumentation und kritisches Denken. Umso wichtiger sind derartige Angebote für die politische Bildung junger Menschen, die so zu informierten Bürgern heranwachsen.

Insgesamt zeigt das Planspiel, wie wichtig es ist, Schüler frühzeitig in politische Prozesse einzubinden, um Interesse und Verständnis für das demokratische System zu fördern. An solchen Beispielen wird deutlich, dass Politik nicht nur für Erwachsene ist, sondern auch für die nächste Generation von Entscheidungsträgern.