Marbach startet Sitzrevolution: Die Stadtstühle der Zukunft sind da!

Marbach startet Sitzrevolution: Die Stadtstühle der Zukunft sind da!
In Marbach am Neckar tut sich gerade was Spannendes. Die Stadt plant die Einführung eines ganz neuartigen „Stadtstuhls“, der Teil einer sogenannten Sitzrevolution sein soll. Dabei geht es nicht nur um bequemes Sitzen, sondern auch um den Charakter und die Identität der Stadt selbst. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, haben Studenten der Hochschule Pforzheim im Rahmen eines Wettbewerbs 17 kreative Entwürfe für diesen Stadtstuhl entwickelt.
Unter der Leitung von Professor Manuel Aydt konnten die Studierenden in intensiven Workshops Ideen entwickeln, die sowohl robust als auch funktional sind. Der Stadtmarketingverein Marbach hat bereits vor einigen Monaten den Kick-off für dieses Projekt gegeben. Im März fand ein erstes Treffen statt, bei dem die Studenten die Stadt erkunden konnten, um Inspiration zu sammeln und die Verbindung von Funktionalität, Design und Stadtidentität voranzutreiben. Die Marbacher Stadtmarketingseite hebt hervor, dass im Mai die ersten Skizzen präsentiert werden sollen und im Juli bereits eine Ausstellung mit Prämierung der besten Entwürfe geplant ist.
Die vielversprechenden Entwürfe
Die aus 17 Entwürfen ausgewählten Modelle sind bereits im Foyer des Marbacher Rathauses ausgestellt, und die Bürger können sich einen ersten Eindruck verschaffen, um welchen Stadtstuhl es sich hier handelt. Besonders spannend sind die kreativen Designansätze, die die Studenten in ihre Arbeiten einfließen lassen haben. Darunter der „Schillerhocker“ von Michalis Saridis, der nicht nur wasserdicht ist, sondern auch Platz für Bücher bietet. Ein weiteres Highlight ist der „Maru“ von Susanne Groß, ein klappbarer Sitz mit einem durchdachten Konzept aus Holzringen und Stoff.
Auch Noah Richter hat mit seinem „S’Marbänkle“ einen praktischen Entwurf beigesteuert, der mobil ist und sich vielseitig nutzen lässt. Der Klappstuhl von Fotini Bellou, der mit einer Marbacher Stadtkarte daherkommt, besticht durch Leichtigkeit und Bequemlichkeit. Den Wettbewerb gewonnen hat Nika Semikolemykh mit einem dreieckigen Hocker in Fachwerk-Optik. Ob sein Design in die Serienproduktion gehen wird, bleibt jedoch noch abzuwarten.
Öffentlicher Raum für alle
Was macht das Sitzen im öffentlichen Raum so wichtig? Wie Gartenmetall herausstellt, fördern Sitzbänke die Intensität und Nutzung städtischer Freiräume. Sie bieten nicht nur eine Möglichkeit zum Ausruhen nach einem Stadtbummel, sondern schaffen auch Räume zur Entspannung. Was gibt es Schöneres, als sich mit Freunden auf eine Bank zu setzen und das Treiben in der Stadt zu beobachten?
Die neuen Stadtmöbel könnten auch den steigenden Anforderungen des urbanen Lebens gerecht werden. Insbesondere mobile Pflanztröge mit integrierten Sitzmöglichkeiten bieten eine innovative Lösung, die den öffentlichen Raum nicht nur aufwertet, sondern auch flexibel gestaltet. In Zeiten eines boomenden Radverkehrs ist es zudem unerlässlich, ausreichend Fahrradstellplätze zu schaffen, so dass die Zufriedenheit der Marbacher Bürger weiter gefördert werden kann.
Insgesamt sieht das Projekt Zukunft versprechend aus: Ziel ist es, bis zum Sommer 2026 ein endgültiges Stadtstuhl-Modell zu etablieren. Die prototypischen Designs können bis zu den Sommerferien im Rathaus bestaunt werden und machen Lust auf mehr.