Neuer Chef in der Felsengartenkellerei: Herausforderungen für die Zukunft!

Ludwigsburg - Neue Herausforderungen für die Weinbranche unter Führung von Fischer: Kosten senken, Beziehung zum Handel stärken und Klimawandel meistern.

Ludwigsburg - Neue Herausforderungen für die Weinbranche unter Führung von Fischer: Kosten senken, Beziehung zum Handel stärken und Klimawandel meistern.
Ludwigsburg - Neue Herausforderungen für die Weinbranche unter Führung von Fischer: Kosten senken, Beziehung zum Handel stärken und Klimawandel meistern.

Neuer Chef in der Felsengartenkellerei: Herausforderungen für die Zukunft!

Neuerungen in der Weinszene: In der Felsengartenkellerei Besigheim wird die Herausforderung groß, die der neue Geschäftsführer, Fischer, zu meistern hat. Er hat sich vorgenommen, die Kostenstrukturen zu senken, nachdem der Betrieb durch Fusionen und Übernahmen in der Region zu groß geworden ist. Die Strukturen des Betriebs in Hessigheim sind lodger echt für größere Umfänge ausgelegt, und wirft die Frage auf, ob personelle Auswirkungen bevorstehen. Fischer sieht sein Ziel klar: Die Beziehungen zum Handel sollen ausgebaut werden, um national stärker Fuß zu fassen und den Absatz über Württemberg hinaus zu steigern. Besonders seine Kontakte aus der Zeit als Chef des Sonnenhofes kommen ihm hierbei zugute.

Der Sonnenhof, bekannt als größter privater Weinbaubetrieb in Württemberg mit rund 53 Hektar Rebfläche, wurde von Fischer geleitet und macht deutlich, dass er ein gutes Händchen für die Branche hat. Chancen für den Wein im Neckartal sieht er laut Bietigheimer Zeitung insbesondere im Export in nordische, asiatische und baltische Länder. Damit könnte der schrumpfende Weinbau, den er eindämmen will, neue Impulse bekommen.

Klimawandel und seine Herausforderungen

Die Weinszene steht nicht nur durch betriebliche Herausforderungen unter Druck, sondern wird auch stark vom Klimawandel betroffen. Extreme Wetterlagen wie spätere Fröste oder Hitzeperioden gefährden mittlerweile die Reben und erschweren die Bewirtschaftung in der Region. Fischer muss sich auch mit der Tatsache auseinandersetzen, dass die Traubenpreise im Moment stark sinken und viele Wengerter dazu verleitet, Flächen stillzulegen oder gar zu roden. Dies führt zu besorgniserregenden Lücken in der Kulturlandschaft, besonders in den Steillagen des Neckartals.

Immer mehr Betriebe klagen über Probleme mit Pflanzenschutz, da durch unbewirtschaftete Flächen Pilzkrankheiten auf Nachbargrundstücke übertragen werden können. Die Herausforderung, nachhaltige Rebsorten anzubauen, die widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten sind, nimmt eine zentrale Rolle ein. Besonders pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PiWi) könnten eine Lösung bieten, während unpopuläre Rebsorten vermehrt roden werden.

Nachhaltigkeit im Weinanbau

Die aktuelle Lage wird auch im ProWein Business Report deutlich. Experten der Branche haben hervorgehoben, dass Nachhaltigkeit nach wie vor ein zentrales Thema ist. Rund 80% der Branchenexperten fordern einen einheitlichen Standard zur Kommunikation ökologischer Weine an Verbraucher. Mehr als die Hälfte aller Winzer hat bereits Maßnahmen zur ökologischen Nachhaltigkeit umgesetzt. Dennoch bleibt die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für ökologisch erzeugte Weine ein zentrales Problem.

Die Herausforderungen durch den Klimawandel, gepaart mit den wirtschaftlichen Bedingungen der Branche, erfordern nun kreative Lösungsansätze und ein Miteinander aller Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Fischer hat diese Fakten im Hinterkopf, während er plant, die Felsengartenkellerei in neue Höhen zu führen und den Weinbau in der Region zukunftssicher zu gestalten.