Martinsumzug in Dörlesberg: Licht und Gemeinschaft vereint!

Martinsumzug in Dörlesberg: Licht und Gemeinschaft vereint!

Ein warmer, herbstlicher Abend in Dörlesberg: Am 11. November 2025 herrscht festliche Stimmung im kleinen Ort, wo um 17:20 Uhr der Durchgangsverkehr für den traditionellen Laternenumzug gestoppt wird. Dieser besondere Brauch, bekannt als Laternelaufen, ist nicht nur bei Kindern beliebt, sondern zieht auch viele Erwachsene in seinen Bann. Die Freiwillige Feuerwehr sorgt für Sicherheit und regelt den Verkehr, um einen reibungslosen und sicheren Ablauf zu garantieren.

In der katholischen Kirche St. Dorothea beginnt eine stimmungsvolle Andacht, bei der die Lieder wie „Hoch über uns die Sterne“ und „Ich geh’ mit meiner Laterne“ von den Kindern auf Xylophonen begleitet werden. Ein kleiner Junge aus dem örtlichen Kindergarten schlüpft in die Rolle des Sankt Martin, ausgestattet mit einem roten Mantel und einem entzückenden Stofftier-Pony. Sein herzlicher Akt des Teilens – das Teilen seines Mantels mit einem frierenden “Kindergarten-Bettler” – trägt zur emotionalen Tiefe des Abends bei.

Laternenumzug mit Gemeinschaftssinn

Um 18:00 Uhr startet der Laternenumzug. Rund 100 Teilnehmer, Kinder und Erwachsene, ziehen durch das Dorf, vorbei an malerischen Fachwerkhäusern und alten Kreuzen. Die fröhlichen Klänge des Musikvereins Dörlesberg, der während des Umzugs bekannte Lieder spielt, sorgen für eine ausgelassene Stimmung.

Das Laternelaufen ist nicht nur ein alter Brauch, sondern auch eine liebevolle Tradition, die Gemeinschaft und Teilen verkörpert. Im Bürgerhaus werden nach dem Umzug Martinswecken, Punsch für die Kleinen und Glühwein für die Großen serviert. Hier wird herzhaft gelacht, erzählt und Erinnerungen an vergangene Martinszüge aufgefrischt. Die Teilnehmer reflektieren das positive Erlebnis des Abends und die verbindende Kraft dieser Tradition.

Ein Blick auf den Brauch des Laternelaufens

Der Brauch des Laternelaufens wird in vielen Teilen Deutschlands zelebriert und hat seine Wurzeln in der Tradition des Gedenktags des heiligen Martin von Tours am 11. November. In katholisch geprägten Regionen finden an diesem Datum die Martinszüge statt, während in evangelischen Gegenden oft von Haus zu Haus gesungen wird. Die Laternen, meist selbst gebastelt oder fertig gekauft, leuchten festlich und verbreiten Freude. Vielerorts ziehen die Kinder mit ihren selbstgestalteten Lampions von Haus zu Haus, was den Gemeinschaftsgeist zusätzlich stärkt und dafür sorgt, dass dieser Brauch lebendig bleibt.

So zieht der Laternenumzug in Dörlesberg Generationen zusammen und lässt alte Geschichten neu aufleben. In diesem Jahr wird wieder einmal deutlich: „Teile, was du hast, und du wirst leuchten“ – ein Motto, das nicht nur für den Abend gilt, sondern auch für die Gemeinschaft, die sich hier zusammenfindet.