Mannheim erhält größte Flusswärmepumpe der Welt – Ein Meilenstein für die Wärmeversorgung!

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MVV Energie AG plant, bis 2028 die größte Flusswärmepumpe weltweit in Mannheim zu errichten, um 40.000 Haushalte umweltfreundlich mit Wärme zu versorgen.

MVV Energie AG plant, bis 2028 die größte Flusswärmepumpe weltweit in Mannheim zu errichten, um 40.000 Haushalte umweltfreundlich mit Wärme zu versorgen.
MVV Energie AG plant, bis 2028 die größte Flusswärmepumpe weltweit in Mannheim zu errichten, um 40.000 Haushalte umweltfreundlich mit Wärme zu versorgen.

Mannheim erhält größte Flusswärmepumpe der Welt – Ein Meilenstein für die Wärmeversorgung!

In einem beeindruckenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieerzeugung hat die MVV Energie AG die Pläne für den Bau der weltweit größten Flusswärmepumpe auf dem Gelände des Grosskraftwerks Mannheim (GKM) vorgestellt. Mit einer thermischen Leistung von stolzen 165 Megawatt soll die Anlage künftig klimafreundliche Wärme für bis zu 40.000 Haushalte bereitstellen. Die Inbetriebnahme ist für den Winter 2028 geplant. Diese Initiative unterstützt die dringend benötigte Dekarbonisierung der regionalen Fernwärme und wird mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 200 Millionen Euro realisiert, finanziert durch Mittel aus der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) berichtet der Solarserver.

Die Flusswärmepumpe wird das Wasser des Rheins als Wärmequelle nutzen und arbeitet mit dem Kältemittel Isobutan. Dies ermöglicht die Erzeugung von Fernwärme mit Temperaturen von bis zu 130 Grad Celsius. Aktuell stammt bereits rund 50 Prozent der Fernwärme von MVV aus erneuerbaren Quellen – ein schöner Schritt in die Zukunft!

Unterstützung für innovative Technologien

Der Bauauftrag für die neue Anlage wurde an die Strabag Umwelttechnik GmbH vergeben, die ihre Design- und Baukompetenz aus dem Anlagenbau in das Projekt einbringt. Die Vor- und Entwurfsplanung liegt in den Händen der INP Deutschland GmbH, und der Baubeginn der neuen Anlage ist für die Mitte des Jahres 2026 angesetzt. Um zusätzlich den Mix der erneuerbaren Energiequellen zu erweitern, plant das GKM einen wasserstofffähigen Fernwärmenachheizer, der zusammen mit der Flusswärmepumpe betrieben wird verweisend auf den Solarserver.

Doch während diese Technologien bahnbrechend sind, zeigt sich auch, wie wichtig eine smarte Regulierung und Umsetzungsstrategie sind. Eine Studie der TU Braunschweig belegt, dass die Rückgewinnung von Flusswärme ein enormes Potenzial birgt: Knapp zwei Drittel der Haushalte in Deutschland könnten warm gehalten werden, wenn die Wärme aus Fließgewässern klug genutzt wird. Flusswärmepumpen könnten bis zu 60% des Wärmebedarfs für die Gebäudeheizung decken, was den Druck auf konventionelle Energieträger erheblich reduzieren könnte berichten die Scientists for Future.

Herausforderungen durch Bürokratie

Doch der Weg zu einer effizienteren Nutzung dieser Technologien ist mit Herausforderungen gespickt. Zu viel Bürokratie kann die Umsetzung gefährden. Bedenken aus Naturschutzkreisen beziehen sich häufig auf die mögliche Übernutzung von Oberflächengewässern. Die aktuellen LAWA-Leitlinien, die zur Nutzung von Gewässern für die Wärmegewinnung erarbeitet wurden, sind umstritten und könnten die Anwendung von Flusswärmepumpen erschweren, indem sie eine Einzelfallprüfung vorschreiben könnten, die für viele Betreiber und Kommunen zu kompliziert ist. Ein Umdenken ist hier dringend nötig, um die Chancen dieser Technologie nicht ungenutzt verstreichen zu lassen stellt Scientists for Future fest.

Insgesamt zeigt sich, dass innovative Ansätze wie die Flusswärmepumpe in Mannheim nicht nur das Potenzial haben, die Energiezukunft nachhaltig zu gestalten, sondern auch eine große Chance für die Wirtschaft darstellt. Das Engagement in solch wegweisenden Projekten ist nicht nur umweltbewusst, sondern macht auch aus wirtschaftlicher Sicht ein gutes Geschäft!