Ministerin Hoffmeister-Kraut fordert stärkeren Binnenmarkt für Start-ups!

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut fordert in Brüssel konkrete Schritte zur Stärkung des Binnenmarkts und für Start-ups.

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut fordert in Brüssel konkrete Schritte zur Stärkung des Binnenmarkts und für Start-ups.
Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut fordert in Brüssel konkrete Schritte zur Stärkung des Binnenmarkts und für Start-ups.

Ministerin Hoffmeister-Kraut fordert stärkeren Binnenmarkt für Start-ups!

Die Wettbewerbsfähigkeit Europas steht auf der Agenda: Am 26. Juni 2025 hat sich die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut in Brüssel mit hochrangigen Vertreterinnen der EU-Kommission getroffen, um aktuelle Herausforderungen und Perspektiven in der Wirtschaft zu besprechen. Unter den Teilnehmerinnen waren Kommissarin Ekaterina Zaharieva und Estelle Göger. Dabei ging es vor allem um Anliegen rund um Start-ups, Forschung und Innovation und die Schaffung besserer Rahmenbedingungen für neue Unternehmen. Hoffmeister-Kraut hat als amtierende Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz klare Botschaften formuliert, die auch mit den jüngsten Beschlüssen der Konferenz in Stuttgart übereinstimmen. Die Förderung von Start-ups und Innovation gehört zu den zentralen Anliegen der Konferenz, und die Ministerin mahnte raschere Fortschritte in der EU an.

In ihren Gesprächen forderte sie insbesondere eine Stärkung des Binnenmarkts. Während die neue Start-up-Strategie der Kommission begrüßt wurde, verweist Hoffmeister-Kraut darauf, dass es beim Thema Entbürokratisierung und Kapitalbeschaffung noch viel zu tun gibt. „Start-ups brauchen Freiräume und unkomplizierten Zugang zu Kapital“, betonte sie. Dies ist nicht nur ein zentrales Anliegen der baden-württembergischen Wirtschaft, sondern von Bedeutung für die gesamte europäische Innovationslandschaft, die endlich strukturelle Freiräume schaffen sollte, um kreative Entwicklungen voranzutreiben.

Hindernisse im Binnenmarkt

Der europäische Binnenmarkt, der mehr als 30 Jahre alt ist und 26 Millionen Unternehmen sowie 450 Millionen Verbraucher umfasst, steht jedoch vor Herausforderungen. Ein aktuelles Positionspapier des ZVEI macht auf die zentralen Hindernisse aufmerksam, die bestehend sind. Dazu gehören etwa komplizierte Unternehmensgründungen, unübersichtliche EU-Vorschriften und die mangelnde Anerkennung von Berufsqualifikationen. Diese Aspekte verzögern oft den Marktzugang und könnten insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) das Leben schwer machen.

Die EU-Kommission hat eine Strategie entwickelt, um diese Handels- und Investitionshindernisse abzubauen. Diese umfasst zehn wesentliche Probleme, darunter die fragmentierten Vorschriften für Dienstleistungen und die mangelnde Produktkonformität. Darüber hinaus soll die Digitalisierung gefördert und Unternehmen beim Wachstum unterstützt werden. Es ist ein gemeinsames Ziel, den Binnenmarkt wieder zu stärken, damit europäische Unternehmen ein gutes Geschäft machen können und die Verbraucher von niedrigeren Preisen profitieren.

Ein Appell an die EU-Staaten

Hoffmeister-Kraut forderte in Brüssel verbindliche Schritte zur Verbesserung des Binnenmarkts mit dem Ziel, grenzüberschreitendes Wirtschaften zu erleichtern. Die Mitgliedstaaten sind aufgefordert, aktiv zur Verbesserung des EU-Marktes beizutragen, um eine effektivere Wirtschaftslandschaft zu schaffen. „Wir müssen die Zusammenarbeit intensivieren und Lösungen entwickeln, die ein reibungsloses Ineinandergreifen von neuen Regelungen und den bestehenden Standards gewährleisten“, so die Ministerin.

Fast die Hälfte der Exporte aus Baden-Württemberg gehen in die EU, was die Bedeutung eines leistungsfähigen Binnenmarkts für Innovation und Wachstum unterstreicht. Hoffmeister-Kraut sieht hier dringenden Handlungsbedarf und ist sich sicher: „Mit den richtigen Rahmenbedingungen können wir den europäischen Wirtschaftsraum auf das nächste Level heben.“ Es bleibt abzuwarten, wie zügig die politische Umsetzung der geforderten Maßnahmen erfolgen wird, doch der Wille zu Veränderungen ist spürbar.