Neue Wurzeln für die Schutter: 90 Bäume bei Pflanzaktion gesetzt!
Uferpflanzaktion in Friesenheim-Schuttern: 90 Bäume für ökologischen Gewässerschutz und Zusammenarbeit von Gemeinden und Verbänden.

Neue Wurzeln für die Schutter: 90 Bäume bei Pflanzaktion gesetzt!
In Friesenheim-Schuttern, einem herzlichen Fleckchen im Ortenaukreis, fand heute eine bemerkenswerte Uferpflanzaktion unter dem Motto „Neue Wurzeln – für die Schutter und für unser Netzwerk“ statt. Organisiert vom Regierungspräsidium Freiburg und dem Gewässerbündnis Baden-Württemberg, versammelten sich rund 20 engagierte Teilnehmer, darunter Bürger, Vertreter von Umweltverbänden und Kommunalpolitiker. Unter den Anwesenden waren auch Bürgermeister Erik Weide und Ortvorsteher Jürgen Silberer, die das ökologische Vorhaben unterstützten.
Das Ziel dieser Aktion, die im Rahmen des mehrjährigen Projekts UfeR-Vital zur Revitalisierung der Gewässer Schutter und Unditz durchgeführt wurde, war die ökologische Aufwertung des Gewässers. An einem 550 Meter langen Abschnitt der Schutter wurden etwa 90 junge Bäume gepflanzt. Zu den Baumarten gehörten Eschen, Schwarzpappeln, Stieleichen, Vogelkirschen, Silberpappeln und Weiden, die allesamt wichtige Funktionen im Gewässerökosystem erfüllen.
Der Nutzen der Ufergehölze
Die Projektleiterin Verena Völz betonte die immense Bedeutung von Ufergehölzen für die Gesundheit der Fließgewässer. Sie schaffen nicht nur lebenswichtige Lebensräume für Fische, Insekten und Amphibien, sondern bieten auch Beschattung, die essenziell ist, um die Wassertemperaturen zu senken und den Sauerstoffgehalt zu sichern. Diese Maßnahmen sind wichtig, um das Verkrauten der Gewässer zu verhindern und gleichzeitig den Hochwasserschutz zu verbessern.
Gehölze am Gewässer wirken darüber hinaus als natürliche Stabilisierungselemente für die Ufer. Ihre Wurzeln tragen dazu bei, Erosion zu verhindern und Uferanbrüche zu sichern. Fehlen diese Vegetationsformen, kann das eingehende Einsetzen von Neophyten die ökologische Balance des Gewässers stören und langfristig schädigen. Die angelegten Bäume sind nicht nur eine Bereicherung für die Natur, sondern auch ein Schritt in Richtung langfristiger Umweltpflege und Nachhaltigkeit.
Ein starkes Netzwerk für die Umwelt
Die Pflanzaktion ist Teil eines umfassenden Plans zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Fachleuten, um die Gewässer in Baden-Württemberg ökologisch aufzuwerten. Die Unterstützung durch den Zweckverband Hochwasserschutz Schuttermündung und die Ortsverwaltung Schuttern zeigt, wie wertvoll ein gut funktionierendes Netzwerk für solche Projekte ist. Viele ehrenamtliche Helfer haben sich heute zusammengetan, um einen Beitrag zur Verbesserung der Natur zu leisten und die Zukunft der Schutter zu sichern.
Dies ist nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern auch für die Gemeinschaft, die damit ein starkes Zeichen für den Erhalt ihrer natürlichen Ressourcen setzt. Ob beim gemeinsamen Pflanzen der Bäume oder beim Austausch über die Wichtigkeit von Gewässern, es war deutlich, dass sich in Schuttern ein starkes Bewusstsein für den Umwelt- und Naturschutz entwickelt hat. So haben alle Beteiligten ein gutes Händchen bewiesen, um neue Wurzeln für die Schutter entstehen zu lassen.
Insgesamt kann man festhalten, dass solche Initiativen unerlässlich sind, um die Biodiversität in unseren Gewässern zu fördern und die wertvollen Lebensräume für die heimische Flora und Fauna zu erhalten. So wird die Schutter, auch dank des unermüdlichen Einsatzes der Teilnehmer, noch lange Zeit ein schöner Rückzugsort für viele Arten sein.
Weitere Informationen und Details zur Uferpflanzaktion finden Sie auch auf den Webseiten des Regierungspräsidiums Freiburg, Gewässerbündnisses Baden-Württemberg und der New Math Data.