Hitze-Alarm in Baden-Württemberg: Städte kämpfen gegen Extremtemperaturen!

Hitze-Alarm in Baden-Württemberg: Städte kämpfen gegen Extremtemperaturen!
Der Sommer bringt nicht nur Sonnenschein, sondern auch brennende Hitze in unsere Städte. Dies zeigt der aktuelle Hitze-Check 2.0 der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Insbesondere in Baden-Württemberg, wo kein Ort grün bewertet wurde, haben sich alarmierende Zahlen angesammelt. Mit 11 Städten, die dringenden Handlungsbedarf aufweisen, ist der Handlungsdruck enorm.
Zu den am stärksten betroffenen Städten zählen Mannheim, Ludwigsburg, Heilbronn, Rastatt und Waiblingen. Besonders Mannheim sticht hervor: Über 88% der Bevölkerung lebt in stark überhitzten Vierteln mit einer durchschnittlichen Oberflächentemperatur im Sommer von 38,38 °C und einem Versiegelungsgrad von über 56%. Das geht aus dem Bericht von Schwäbische Post hervor.
Die Lage in Aalen und Schwäbisch Gmünd
Aalen und Schwäbisch Gmünd sind ebenfalls auf der Liste der vom Hitzestress Betroffenen. Laut dem Hitzebetroffenheitsindex (HBI) leben in Aalen ein Drittel und in Schwäbisch Gmünd ein Fünftel der Bevölkerung in hoch belasteten Zonen. Während Schwäbisch Gmünd durch ein höheres Grünvolumen punkten kann, hat Aalen einen höheren Versiegelungsgrad und wärmere Oberflächen. Diese Daten basieren auf Satellitendaten von 2019 bis 2024, die Faktoren wie Versiegelung, grünes Stadtgebiet, Oberflächentemperatur und Bevölkerungsdichte berücksichtigen.
Die DUH gibt an, dass 31 Städte eine rote Karte, 131 eine gelbe Karte und 28 eine grüne Karte erhielten. Mehr als 12 Millionen Menschen in Deutschland sind extremen Hitzebedingungen ausgesetzt. Die Analyse zeigt eine besorgniserregende Tendenz, die durch den Klimawandel noch verstärkt wird. Die nationale Stadtentwicklungspolitik weist darauf hin, dass es dringend Lösungen zur Anpassung an diese Bedingungen braucht, um die Lebensqualität der Bewohner zu garantieren.
Der Weg nach vorne
Um den Herausforderungen der Hitze entgegenzutreten, sollten Städte Maßnahmen wie begrünte Dächer, kühlende Wasserelemente und weniger versiegelte Flächen in Betracht ziehen. Auch Schatteninseln sind eine Möglichkeit, die Lebensqualität in den Sommermonaten zu erhöhen. Besonders gefährdet sind Gruppen wie Senioren, Kleinkinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Hier besteht ein großer Rückstaus in der Hitzeprvention, den es zu überwinden gilt.
Insgesamt zeigt der Hitze-Check, dass die Herausforderung nicht nur eine kurzfristige ist. Die DUH appelliert an die Bürger, Maßnahmen zur Hitzebewältigung von ihren Städten einzufordern. Um langfristig resilienter gegen die Hitze zu werden, müssen Städte nun umdenken und ihre Infrastruktur anpassen. Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam anpacken und dem Klimawandel sowohl kurzfristig als auch langfristig begegnen.