Finanzielle Freiheit für Bremer: Tipps für ein besseres Haushaltsbuch!

Finanzielle Freiheit für Bremer: Tipps für ein besseres Haushaltsbuch!
In einer Zeit, in der die Preise stetig ansteigen und es vielen Menschen schwerfällt, mit ihrem Einkommen über die Runden zu kommen, ist der Überblick über die eigenen Finanzen wichtiger denn je. Parsya Baschiri, Leiter des Teams Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale Bremen, hat einige wertvolle Tipps zusammengestellt, wie Bürgersleute ihre Finanzen besser im Griff behalten können. Hierbei spielt das Führen eines Haushaltsbuchs eine zentrale Rolle. Dies hilft nicht nur dabei, die eigenen Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten, sondern fördert auch das Bewusstsein für Einsparmöglichkeiten.
Doch wie geht man am besten vor? Baschiri empfiehlt, zunächst alle Ausgaben sorgfältig zu dokumentieren. Dazu zählen nicht nur regelmäßige Rechnungen, sondern auch kleinere Einkäufe, wie etwa der wöchentliche Wocheneinkauf. Gerade beim Budgetieren ist es essenziell zu wissen, wo das Geld tatsächlich hinfließt. Um das verfügbare monatliche Budget zu berechnen, sollten die festen Ausgaben wie Miete und Energiekosten den regelmäßigen Einnahmen gegenübergestellt werden. Das gibt klaren Aufschluss darüber, wie viel Geld für variierende Ausgaben zur Verfügung steht.
Die richtigen Prioritäten setzen
Wie Prioritäten gesetzt werden sollten, darüber hat Baschiri ebenfalls klare Ideen. Zuerst stehen die unverzichtbaren Ausgaben wie Miete und Energieverbrauch an. Hier gibt es keinen Spielraum, denn Rückstände können rasch zu ernsthaften Problemen führen. Bei Mietzahlungen kann eine Kündigung drohen, und auch bei Strom und Gas kann es ab einem Betrag von 100 Euro schnell zu einer Abstellung kommen. Daher lautet die Devise: Miete und wichtige Rechnungen müssen immer zuerst bezahlt werden.
Eine weitere empfehlenswerte Maßnahme ist die regelmäßige Kontrolle von Abbuchungen. Die eigenen Kontoauszüge und Telefonrechnungen sollten genau betrachtet werden, um unberechtigte Abbuchungen schnellstmöglich zu melden. Hier kann die Verbraucherzentrale wertvolle Unterstützung bieten.
Schutz bei finanziellen Engpässen
Für diejenigen, die bereits in finanziellen Schwierigkeiten stecken, gibt es die Möglichkeit, ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) einzurichten. Dies schützt das Guthaben bis zu einer Höhe von 1560 Euro pro Monat vor Pfändungen. Eine rechtzeitige Umwandlung des Girokontos in ein P-Konto gewährleistet, dass ein gewisser Betrag auch in schwierigen finanziellen Zeiten zur Verfügung steht.
Wenn Sie mehr über die Einzelheiten erfahren möchten oder Unterstützung brauchen, so finden Sie in Blumenthal die Verbraucherzentrale Bremen, die kostenlose Beratungen Mittwochs von 10 bis 13 Uhr anbietet, ohne dass ein Termin erforderlich ist. Hier können Sie auch erfahren, wie das Führen eines Haushaltsbuches konkret aussieht und welche Schritte notwendig sind, um die eigenen Finanzen auf Kurs zu bringen.
Zusammengefasst zeigt sich, dass ein durchdachter Umgang mit Geld und das Setzen von Prioritäten im Zahlungsverhalten entscheidend sind. Ein Haushaltsbuch ist ein hervorragendes Mittel, um die finanzielle Situation nachhaltig zu verbessern. Wie wichtig dies ist, zeigt die aktuelle Situation vieler Menschen, die sich durch steigende Lebenshaltungskosten und unvorhergesehene Ausgaben manchmal in eine enge finanzielle Lage gebracht fühlen.