Stierlauf-Chaos in Pamplona: Verletzte und panische Szenen!

Stierlauf-Chaos in Pamplona: Verletzte und panische Szenen!
Das berühmte Sanfermín-Fest in Pamplona, Spanien, nimmt in diesem Jahr einen tragischen Verlauf. Am 9. Juli 2025, während des dritten Stierlaufs der Festlichkeiten, wurde ein Läufer durch einen Hornstoß am Bein verletzt und musste sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Diese Verletzung steht in einer Reihe mit anderen Vorfällen, die während der Festtage aufgetreten sind.
Bereits am Vortag gab es einen weiteren Vorfall: Ein Teilnehmer erlitt eine Stichverletzung in der rechten Achselhöhle. Auch an diesem Tag wurden drei weitere Läufer mit Prellungen und Quetschungen ins Krankenhaus gebracht. Die chaotischen Zustände während der Rennen zeigen sich deutlich, da im Fernsehen der erschreckende Moment festgehalten wurde, als ein Läufer von einem Bullen mehrere Meter mitgeschleift wurde, nachdem sein Hemd an einem Horn hängen blieb. Die Stiere, die reflexartig über am Boden liegende Menschen springen, sorgen jedes Jahr für zahlreiche Verletzungen.
Stierlauf und Tradition
Die Sanfermines, die dem Stadtheiligen San Fermín gewidmet sind, werden seit Ende des 16. Jahrhunderts gefeiert und ziehen jedes Jahr zahlreiche Touristen aus aller Welt an. Während der ersten Juli-Hälfte werden täglich sechs Kampfbullen und mehrere Leitochsen durch die engen Gassen der Altstadt gejagt. Der letzte Stierlauf findet am 14. Juli statt und ist ein fester Bestandteil dieser traditionsreichen Feierlichkeiten. In der Regel nehmen viele junge Männer in weißer Kleidung mit roten Halstüchern teil, um dem Brauch gerecht zu werden.
In diesem Jahr erfreuten sich die Stierläufe großer Beliebtheit, jedoch ist die Anzahl der Verletzten alles andere als erfreulich. Es wurden insgesamt sieben Männer mit Prellungen und Quetschungen ins Krankenhaus gebracht, und es ist berichtet worden, dass der Kampfbulle „Caminante” (Wanderer) für zusätzliche Panik sorgte, da er sich weigerte, mit den anderen Bullen in die Arena zu gehen und zahlreiche Läufer attackierte. Dadurch dauerte der Stierlauf mehr als doppelt so lange, als üblich, nämlich fünf Minuten und 22 Sekunden.
Kritik von Tierschutzgruppen
Die Stierläufe stehen seit Jahren in der Kritik von Tierschutzgruppen, die auf das Tierleid hinweisen. Organisationen wie Peta betonen, dass das Spektakel nicht nur rücksichtslos gegenüber den Tieren ist, sondern auch eine Gefahr für die Teilnehmer darstellt. Trotz der angespannten Situationen und der wiederholten Verletzungen finden die Feierlichkeiten weiter großen Anklang. Berühmte Autoren wie Ernest Hemingway haben in ihren Werken über dieses Spektakel geschrieben, was das internationale Interesse an diesem außergewöhnlichen Fest nur verstärkt.
So zieht das Sanfermín-Fest immer noch Touristen aus zahlreichen Ländern an – darunter aus Spanien, Europa, den USA und Australien. Ob die verwundeten Teilnehmer wieder genesen und alles in Ordnung kommt, bleibt abzuwarten. Die nächsten Tage werden zeigen, ob sich die Konsequenzen dieser Verletzungen auf die Feierlichkeiten auswirken werden.