Marienbrunnenfest: Retten wir unser Schwäbisch Gmünder Wahrzeichen!

Marienbrunnenfest in Schwäbisch Gmünd am 26. Juli 2025: Spendenaktion zur Sanierung des beschädigten Wahrzeichens startet.

Marienbrunnenfest in Schwäbisch Gmünd am 26. Juli 2025: Spendenaktion zur Sanierung des beschädigten Wahrzeichens startet.
Marienbrunnenfest in Schwäbisch Gmünd am 26. Juli 2025: Spendenaktion zur Sanierung des beschädigten Wahrzeichens startet.

Marienbrunnenfest: Retten wir unser Schwäbisch Gmünder Wahrzeichen!

Ein bedeutendes Wahzeichen Schwäbisch Gmünds, der Marienbrunnen auf dem Marktplatz, ist stark beschädigt und benötigt dringend eine Sanierung. Wie die Remszeitung berichtet, bestehen deutliche Risse am Handlauf sowie an den gusseisernen Platten des Beckens. Diese Schäden sind auf eine Reparatur von vor rund 80 Jahren zurückzuführen, bei der Stahlplatten auf das Becken geschweißt wurden, was jetzt zu den gegenwärtigen Problemen führt. Erste Bürgermeister Christian Baron und Oliver Bundschuh vom Amt für Gebäudewirtschaft betonen die Dringlichkeit der Arbeiten, da Bindeeisen und Platten aus der Fassung herausfallen könnten.

Die geschätzten Sanierungskosten belaufen sich auf etwa 253.000 Euro, könnten jedoch bis zu 300.000 Euro betragen. Vom Land Baden-Württemberg sind bereits Fördermittel in Höhe von 58.000 Euro zugesagt worden, was jedoch eine Finanzierungslücke hinterlässt. Im Einsatz gegen diese Lücke wurde die „Spendenstein-Aktion“ ins Leben gerufen, bei der Spender ab 750 Euro ihren Namen auf einem Stein im Sockel des Brunnens verewigen können.

Marienbrunnenfest zur Spendenaktion

Am 26. Juli findet auf dem Marktplatz das Marienbrunnenfest statt, um über die Sanierung zu informieren und Spenden zu sammeln. Oberbürgermeister Richard Arnold eröffnet das Fest um 10 Uhr, und die Gruppe „TriTopMusik“ sorgt für die musikalische Unterhaltung. Ein Highlight des Festes wird die Führung zu historischen Wasserläufen und Mühlen in der Innenstadt um 10.30 Uhr sein. Um 11.30 Uhr gibt es eine wichtige Informationsveranstaltung mit Oliver Bundschuh, der über die Schäden am Marienbrunnen berichtet.

In den folgenden Monaten wird auch ein öffentliches Pressegespräch am 30. September im Barockzimmer des Gmünder Rathauses stattfinden. Hier werden Oberbürgermeister Arnold und Erster Bürgermeister Baron die Maßnahme erläutern. Zum Start der Sanierungsarbeiten ist der Herbst 2025 geplant, mit einer Fertigstellung bis spätestens 10. Mai 2026, dem Muttertag. Unterstützt wird die Sanierung nicht nur durch die Bürgerstiftung Schwäbisch Gmünd, sondern auch durch Sponsoren und verschiedene Aktionen wie ein Benefizkonzert des Chors Collegium Vocale im Frühjahr 2025.

Ein Symbol der Heimatverbundenheit

Der Marienbrunnen hat nicht nur eine historische Bedeutung, sondern ist auch ein Symbol für Heimatverbundenheit und das kulturelle Erbe der Stadt. Einschlägige Förderprogramme des Bundes zum Denkmalschutz unterstützen solche Sanierungen. Wie die Webseite des Kulturstaatsministers zeigt, sollen diese Maßnahmen dazu beitragen, die Kulturlandschaft in Deutschland zu erhalten, wobei zum Beispiel auch mittelständische Bau- und Handwerksbetriebe von Fördermitteln profitieren können.

Da die Antragsverfahren für Förderungen zurzeit nicht möglich sind, bleibt es spannend, wie sich die Finanzierung und die Sanierungsmaßnahmen entwickeln werden. Die Stadt ermutigt alle Bürger, sich an den Spendenaktionen zu beteiligen und das kulturelle Erbe der Stadt zu bewahren. Weitere Informationen und Möglichkeiten zur Unterstützung sind über die Bürgerstiftung Schwäbisch Gmünd erhältlich.