Jugendlicher Streit in Sinzheim: Pfefferspray und Verletzte!

Streit unter Jugendlichen in Sinzheim endet mit Verletzten; Polizei untersucht Ursachen und Einsatz von Pfefferspray.

Streit unter Jugendlichen in Sinzheim endet mit Verletzten; Polizei untersucht Ursachen und Einsatz von Pfefferspray.
Streit unter Jugendlichen in Sinzheim endet mit Verletzten; Polizei untersucht Ursachen und Einsatz von Pfefferspray.

Jugendlicher Streit in Sinzheim: Pfefferspray und Verletzte!

Was geht in Sinzheim? Am Montagnachmittag kam es in der Kirchstraße zu einem heftigen Streit zwischen mehreren Kindern und Jugendlichen. Der Konflikt eskalierte derart, dass sowohl ein Schlagstock als auch Pfefferspray eingesetzt wurden. Dies berichtet die Badische Neueste Nachrichten.

Die alarmierten Polizeikräfte, die rasch zur Einsatzstelle vorrückten, trafen alle beteiligten Personen vor Ort an. Leider erlitt eine Reihe von Jugendlichen leichte Verletzungen durch das Pfefferspray, das in der hitzigen Auseinandersetzung zum Einsatz kam. Besonders besorgniserregend ist, dass zwei der Jugendlichen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurden, um sicherzustellen, dass sie keine schwerwiegenden Verletzungen erlitten haben, wie der Presseportal mitteilt.

Ermittlungen im Gang

Die Beamten des Polizeireviers Baden-Baden haben die Ermittlungen zu den Ursachen und dem Ablauf dieses Vorfalls übernommen. Solche Auseinandersetzungen unter Jugendlichen werfen gefragt auf, was die Hintergründe für solch gewalttätige Konflikte sind und wie man solchen Tendenzen entgegenwirken kann.

Das Bundesjugendministerium hat in den letzten Jahren an Handlungsstrategien zur Prävention von Kinder- und Jugendkriminalität gearbeitet. Hierbei zeigt sich, dass die Mehrheit der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen nur einmal in Erscheinung tritt, während rund 5-10% wiederholt straffällig werden. Oftmals stehen diese Intensivtäter, häufig männlich, vor komplexen Herausforderungen, die von sozialer Benachteiligung bis hin zu Gewalterfahrungen reichen, erläutert das Ministerium auf seiner Website BMFSFJ.

Prävention als Schlüssel

Es ist kein Geheimnis, dass die Kriminalitäts- und Gewaltprävention in den letzten zwei Dekaden einen qualitativen und quantitativen Fortschritt gemacht hat. Vielfältige Konzepte zur Vermeidung von Jugendkriminalität wurden etabliert und die Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe, Schule, Polizei und Justiz gestärkt. Die Verantwortung für die Umsetzung präventiver Maßnahmen liegt dabei jedoch bei den Ländern und Kommunen.

Ein Gerüst aus präventiven Maßnahmen kann helfen, gewalttätige Auseinandersetzungen wie die in Sinzheim zu verhindern. Das Bundesjugendministerium hat zwar Anregungskompetenz, aber die Umsetzung bleibt den lokalen Akteuren überlassen. Nur so kann es gelingen, die Gefahr von Gewalt unter Jugendlichen zu minimieren und ein sicheres Umfeld für uns alle zu schaffen.