Coolcation-Trend: Ostsee zieht immer mehr Urlauber an!

Coolcation-Trend: Ostsee zieht immer mehr Urlauber an!
Reisen hat sich in den letzten Jahren verändert, und ein neuer Trend hat sich herauskristallisiert: die „Coolcation“. Besonders die kühleren Regionen Deutschlands, wie Mecklenburg-Vorpommern, rücken immer mehr in den Fokus von Urlaubern aus dem Süden. „Coolcation“ kombiniert das Bedürfnis nach Erholung mit einem naturnahen Erlebnis, ohne das Risiko, in der Sommerhitze zu schmoren. Diese Entwicklung wird als Zeichen des Klimawandels gewertet und eröffnet neue Perspektiven für die Tourismusbranche, wie Nordkurier berichtet.
Tourismusexperten sehen bei den Sommerferien enormes Potenzial für einen Anstieg an Urlaubern in den kühleren Nordregionen. Zu den attraktiven Aspekten Mecklenburger Urlaubserlebnisse gehört die kühlende Wirkung der Ostsee, die laut Michael Succow, einem renommierten Naturschützer und Träger des Alternativen Nobelpreises, entscheidend zur Erholung beiträgt. Im Jahr 2024 registrierte Mecklenburg-Vorpommern etwa 983.000 Übernachtungen ausländischer Touristen, was gerade mal 3% der Gesamtzahl von 32,9 Millionen Übernachtungen entspricht. Ein weiteres Hindernis für den Incoming-Zuwachs dürfte die Verkehrsanbindung sein, wozu Kai Otto, Chef des Reiseveranstalters PTI Panoramica, auf die zentrale Rolle des Flughafens Rostock-Laage verweist.
Starke Werbung für die Nordsee
Ein weiterer Spieler im „Coolcation“-Trend ist Niedersachsen, das seine Werbemaßnahmen verstärken möchte, besonders an der Wattenmeerküste. Die Tourismus-Agentur Nordsee (Tano) hat während der kürzlichen Hitzewelle Werbung geschaltet, die gezielt in heißeren Städten platziert wurde. Geschäftsführer Mario Schiefelbein hebt hervor, dass die kühlere Nordsee ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die Urlaubsplanung im Vergleich zu den klassischen Zielen am Mittelmeer ist.
Ein Blick über den Tellerrand
Parallel dazu gibt es weltweit Diskussionen über die Sicherheit von Kindern auf Online-Plattformen, wie jüngst in einem Verfahren gegen die Spielplattform Roblox, bei dem Louisiana Klage erhob. Attorney General Liz Murrill warnt, dass Roblox eine Umgebung geschaffen hat, in der es für Sexualstraftäter leicht ist, Kinder zu kontaktieren. Die Vorwürfe beziehen sich unter anderem darauf, dass Roblox nicht ausreichende Sicherheitsmaßnahmen implementiert hat. Murrill äußert, dass die Sicherheit der Kinder im Vordergrund stehen sollte, nicht das Wachstum des Unternehmens. Roblox bezweifelt diese Anschuldigungen und verweist auf bereits bestehende Sicherheitsvorkehrungen, will aber auch eine neue Altersverifikation einführen, die Video-Selfies von Nutzern verlangt.
Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es ist, moderne Trends im Tourismus sowie gesellschaftliche Herausforderungen nicht nur zu beobachten, sondern aktiv darauf zu reagieren. Ob fortschrittliche Werbemaßnahmen oder verstärkte Sicherheitsstandards – die Verantwortlichen stehen in der Pflicht, die Interessen aller beteiligten Gruppen zu wahren.