Rätselhafter Steinbau: Woher stammen die Materialien der Festung Rastatt?

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Entdecken Sie die historische Festung Rastatt: Bauzeit, Bedeutung und aktuelle Sommerrätsel zum Ursprung ihrer Steine.

Entdecken Sie die historische Festung Rastatt: Bauzeit, Bedeutung und aktuelle Sommerrätsel zum Ursprung ihrer Steine.
Entdecken Sie die historische Festung Rastatt: Bauzeit, Bedeutung und aktuelle Sommerrätsel zum Ursprung ihrer Steine.

Rätselhafter Steinbau: Woher stammen die Materialien der Festung Rastatt?

Was hat die Festung Rastatt mit den Mauersteinen zu tun? Eine interessante Frage, die im aktuellen BNN-Sommerrätsel 2025 aufgegriffen wird. Unter dem Motto „Baden unterirdisch“ liegt der Fokus auf einem besonders geheimnisvollen Teil der Festung: den Kasematten der Bundesfestung Rastatt. Diese befinden sich innerhalb der Bastion 27, die einst mit einer großflächigen Geschützstellung ausgestattet war und insgesamt zwölf Kanonen beherbergte. Doch was viele nicht wissen: Der Zugang zu diesen historischen Kasematten ist klein und leicht zu übersehen, was sie umso spannender macht.

Die Festung Rastatt, erbaut zwischen 1842 und 1852, wurde mit einem klaren Ziel ins Leben gerufen: Als Schutz gegen die Franzosen sollte sie die Stadt umgeben und verteidigen. Insgesamt umfasste die Festung 30 Werken, wobei ursprünglich mehr als 50 Bauwerke geplant waren, die aber nicht alle verwirklicht wurden. Ihre militärische Bedeutung war jedoch begrenzt. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) verlor sie an Relevanz und wurde schließlich 1890 aufgegeben und in den Jahren darauf größtenteils abgerissen. bnn.de berichtet, dass einige Teile der Festung wie das Kehler Tor, das Karlsruher Tor und verschiedene Kasematten bis heute erhalten sind.

Ein Blick in die Geschichte

Der Bau der festung war kein kleines Unterfangen. Am 3. November 1815 wurde die Idee zur Errichtung einer vierten Bundesfestung am Oberrhein beschlossen, finanziert durch 20 Millionen französische Francs. Erste Pläne wurden zwischen 1819 und 1824 erarbeitet, jedoch aufgrund politischer Spannungen über zwei Jahrzehnte hinweg nicht umgesetzt. Erst 1841 gab die Bundesversammlung den Bau von Rastatt und einer weiteren Festung in Ulm in Auftrag. Rastatt wurde als strategisch wichtiger Standort für das VIII. Armee-Korps bestimmt, mit der Absicht, als Verbindungs- und Grenzfestung zu dienen. Bis 1844 waren bereits 4.000 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt, und die ersten Steine stammten aus einem Buntsandsteinbruch am Eichelberg, transportiert über eine 14,5 Kilometer lange Pferdebahn.

Die Festung nahm 1848 ihren Betrieb auf, wurde jedoch im Jahr darauf während der Badischen Revolution unterbrochen. In diesem Jahr spielten sich dramatische Szenen ab – die Rastatter Kasematten waren der Schauplatz von Meutereien, die schließlich durch die preußischen Truppen niedergeschlagen wurden. Nach einer kurzen Unterbrechung wurden die Arbeiten 1850 wieder aufgenommen und dann 1852 vorläufig abgeschlossen. Interessanterweise konnte die Festung im Kriegsfall bis zu 30.000 Mann aufnehmen!

Das Sommerrätsel und seine Herausforderung

Aktuell gibt es Fragen, die sich um den historischen Ursprung der Baumaterialien drehen. Im Rahmen des Sommerrätsels kann man sich daran versuchen, herauszufinden, woher die meisten Steine für den Bau der Festung stammen. stehen dabei vier Optionen zur Auswahl: Ist es der Steinbruch am Leisberg in Baden-Baden, der Abbau vor Ort in Rastatt, der Buntsandsteinbruch am Eichelberg bei Oberweier oder vielleicht ein Steinbruch in Bayern? Der Einsendeschluss für die Lösung ist der 28. August 2025 um 14 Uhr, und die Lösungen können telefonisch, online oder per E-Mail eingereicht werden. Es lohnt sich also, am Ball zu bleiben, denn die Gewinner werden am Freitagabend, den 29. August bekannt gegeben. Und wer weiß, vielleicht hält das nächste Rätsel am Sonntagabend, den 31. August, ebenso spannende Überraschungen bereit?

Die Festung Rastatt bleibt ein faszinierendes Relikt der Geschichte und bietet nicht nur interessante Einblicke in vergangene Zeiten, sondern auch spannende Rätsel für die Gegenwart. Bis dahin kann jeder ein gutes Händchen haben und die schmalen Eingänge der Kasematten aufsuchen, um die historische Tiefe der Rastatter Festung selbst zu erleben. Wer noch mehr darüber erfahren möchte, kann sich an den Historischen Verein Rastatt wenden, der regelmäßig Führungen anbietet.