Rastatt triumphiert: Bürger entscheiden sich für neues Zentralklinikum!

Rastatts Oberbürgermeisterin Monika Müller kommentiert den Bürgerentscheid zu einem neuen Zentralklinikum in Baden-Baden am 30.06.2025.

Rastatts Oberbürgermeisterin Monika Müller kommentiert den Bürgerentscheid zu einem neuen Zentralklinikum in Baden-Baden am 30.06.2025.
Rastatts Oberbürgermeisterin Monika Müller kommentiert den Bürgerentscheid zu einem neuen Zentralklinikum in Baden-Baden am 30.06.2025.

Rastatt triumphiert: Bürger entscheiden sich für neues Zentralklinikum!

Am 29. Juni 2025 fand in Baden-Baden ein entscheidender Bürgerentscheid zum Neubau des Zentralklinikums in Rastatt statt. Mit knapp 55 Prozent stimmte die Mehrheit der Abstimmenden für den Bau des neuen Klinikums, das die Gesundheitsversorgung in der Region erheblich verbessern soll. Diese Abstimmung überraschte viele, einschließlich der Initiativen, die für Baden-Baden als neuen Standort plädierten und schließlich mit ihren Forderungen scheiterten. Ursprünglich war der Gemeinderat sowie der Rastatter Kreistag bereits für die Realisierung in Rastatt, was jetzt auch durch das Votum der Bürger bestätigt wurde.

Monika Müller, Oberbürgermeisterin von Rastatt und Mitglied im Aufsichtsrat des Klinikums, zeigte sich über das Ergebnis erfreut und betonte die hohe Relevanz des Projekts für die Zukunft der Menschen in der Region. „Es ist wichtig, dass sich die Bürger für ihre Stadt engagieren“, äußerte sie in einem Statement, das am 29. Juni 2025 veröffentlicht wurde. Müller stellte außerdem die bevorstehenden Modernisierungen für Mitarbeiter und Patienten in den Vordergrund und hofft auf eine zügige Umsetzung der Pläne.

Wahltag und Erwartungen

Mit einer Wahlbeteiligung von 40 Prozent wurde die Entscheidung rechtzeitig in den Bürgerhaushalt eingebracht, was von Oberbürgermeister Dietmar Späth als Erfolg angesehen wird. Der parteilose Bürgermeister erachtete das Ergebnis als klare Bestätigung für die geplante Gesundheitsversorgung in Räumen von Rastatt und forderte rasche Fortschritte beim Projekt, nachdem es bereits von der Bevölkerung beschlossen wurde. Es gab auch Stimmen der Enttäuschung, wie von FBB-Fraktionschef Martin Ernst, der für den Standort Baden-Baden plädiert hatte, und so ist es klar, dass es unterschiedliche Meinungen gibt, was den richtigen Standort betrifft.

Die Initiative „Ja! Zum Klinikstandort Baden-Baden“ hatte eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen, um den Bürgerentscheid zu herbeizuführen, nachdem die für den Standort Rastatt entscheidenden Gremien entschieden hatten. Bei der Abstimmung standen drei Beschlüsse des Baden-Badener Gemeinderats auf dem Stimmzettel, die allesamt die Zustimmung für den Bau am Standort Münchfeldsee sowie eine Umpositionierung Baden-Badens gefordert hatten. Diese werden nun nicht umgesetzt, was einen grundlegenden Hinweis auf die Einstellung der Bürger gegenüber der Krankenhausfrage gibt.

Konsequenzen und Ausblick

Das Ergebnis hat nun auch Konsequenzen für die zukünftige Planung und den Bau des Klinikums. Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha begrüßte den Ausgang des Entscheids und verdeutlichte die Wichtigkeit des neuen Klinikums für die gesamte Gesundheitsversorgung in der Region. Mit der Annahme des Bürgerentscheids wird nun der nächste Schritt in Richtung Modernisierung und Erweiterung der medizinischen Infrastruktur in Angriff genommen.

Der Bürgerentscheid gilt als bindend, wenn das nötige Quorum erfüllt wird, und die Abstimmungsergebnisse sind in den kommenden drei Jahren verpflichtend. So wird sich herausstellen, welche Entwicklungen nun folgen und wie die Stadt Baden-Baden auf das Votum reagieren wird. Die nächsten Monate werden ausschlaggebend sein, um die gesetzten Ziele zu realisieren und die Bürger weiterhin aktiv in die Diskussion über die Gesundheitsversorgung einzubinden. Der Zusammenhalt und die Verantwortung der Bürger in diesem Prozess werden entscheidend sein, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Mehr Informationen über die Abstimmung und deren Auswirkungen sind in den Berichten von Good News 4, Tagesschau und BNN zu finden.