Alarmierende PFAS-Belastung: Giftige Chemikalien bedrohen unser Wasser!

Entdecken Sie die Gefahren von PFAS in Ravensburg: Neueste Entwicklungen zu belastetem Trinkwasser und gesundheitlichen Risiken.

Entdecken Sie die Gefahren von PFAS in Ravensburg: Neueste Entwicklungen zu belastetem Trinkwasser und gesundheitlichen Risiken.
Entdecken Sie die Gefahren von PFAS in Ravensburg: Neueste Entwicklungen zu belastetem Trinkwasser und gesundheitlichen Risiken.

Alarmierende PFAS-Belastung: Giftige Chemikalien bedrohen unser Wasser!

Was wertet Deutschlands Wasserqualität in jüngster Zeit auf? Ein Thema, das viele zum Nachdenken anregt, sind die per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, besser bekannt als PFAS. Diese „Ewigkeitschemikalien“, die kaum abbaubar sind, bringen ernsthafte gesundheitliche Bedenken mit sich, wie Schwäbische.de berichtet. Sie stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und könnten auch zu Störungen des Nervensystems sowie zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

In jüngsten Untersuchungen wurden PFAS-Spuren in Kuhmilch im schweizerischen Appenzell Innerrhoden gefunden. Die Ursache liegt in verunreinigten Klärschlämmen, die dort bis 2006 als Dünger eingesetzt wurden. Auch in Deutschland macht man sich Sorgen über die Qualität des Trinkwassers, wie etwa am Memminger Flughafen, wo bereits vor zehn Jahren eine Belastung festgestellt wurde. Die Umstellung der Trinkwasserversorgung in der Gemeinde Ungerhausen hat über 800.000 Euro gekostet.

Die EU und die Problematik der PFAS

Doch nicht nur lokal sind die Herausforderungen spürbar. Die Europäische Union hat bereits im Jahr 2019 einen Aktionsplan gefordert, um nicht notwendige Verwendungen von PFAS einzuschränken. Der Druck auf die Kommission wächst, nicht nur die Verwendung von PFAS-Haltigen Pestiziden und F-Gasen zu überdenken, sondern auch striktere Qualitätsstandards für Trinkwasser zu etablieren. Dies belegt ein aktueller Bericht Europaparlament.eu, der die Problematik von PFAS und deren Abbauprodukte wie Trifluoressigsäure (TFA) adressiert. Hohe Konzentrationen von TFA machen die Entfernung aus Trinkwasser nahezu unmöglich oder übermäßig kostspielig.

Die genannten gesundheitlichen Bedenken sind nicht zu unterschätzen. Die toxikologischen Profile von PFAS zeigen, dass diese Chemikalien sich im Körper anreichern und über die Nahrung oder das Wasser aufgenommen werden. Studien haben hierbei eine erhöhte Infektionsneigung, Veränderungen des Cholesterinspiegels sowie Geburtsgewicht-Anomalien aufgezeigt, wie das Umweltbundesamt in detaillierten Human-Biomonitoring-Studien dokumentiert hat. Verbleibende Gefahren von PFAS sollten nicht dem Zufall überlassen werden.

Überwachungsmaßnahmen

Um den Überblick über die Belastung zu behalten, erfolgt in Deutschland regelmäßiges Human-Biomonitoring. Besonders beunruhigend ist, dass laut der GerES VI-Studie von 2024 bereits eine signifikante Anzahl an Erwachsenen mit PFAS-Belastungen festgestellt wurde. Hierbei überschreiten 21,1 % der Teilnehmer den HBM I-Wert für PFOA, einem der häufigsten PFAS, und 7,3 % für PFOS. Die Langlebigkeit und der Schwierigkeitsgrad bei der Abwehr dieser Chemikalien erfordert ein umso stärkeres Handeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Problematik der PFAS nicht nur regional, sondern europäisch größtes Augenmerk benötigt. Der Austausch von Informationen und Maßnahmen zur Reduktion dieser giftigen Verbindungen ist essenziell, um die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Die Entwicklung klarer Grenzwerte, wie sie mit der Novelle der EU-Trinkwasserrichtlinie 2026 angestrebt werden, könnte hier eine entscheidende Rolle spielen.