Bio-Kartoffeln im Fokus: Erfolgreiche Küchen on Tour im Allgäu!

Erfahren Sie mehr über die „Küchen on Tour“-Veranstaltung in Ravensburg, die Einblicke in die regionale Bio-Kartoffelproduktion bietet.

Erfahren Sie mehr über die „Küchen on Tour“-Veranstaltung in Ravensburg, die Einblicke in die regionale Bio-Kartoffelproduktion bietet.
Erfahren Sie mehr über die „Küchen on Tour“-Veranstaltung in Ravensburg, die Einblicke in die regionale Bio-Kartoffelproduktion bietet.

Bio-Kartoffeln im Fokus: Erfolgreiche Küchen on Tour im Allgäu!

Was tut sich in der regionalen Bio-Landschaft? Die aktuelle Veranstaltung „Küchen on Tour“, die Anfang Juli stattfand, bot rund 20 Verantwortlichen und Mitarbeitenden aus Großküchen und Gastronomiebetrieben die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Bio-Kartoffelproduktion zu werfen. Organisiert von den Bio-Musterregionen Ravensburg und Biberach, führten die Teilnehmer spannende Gespräche und kennen sich nun besser mit der Qualität und Herkunft der Lebensmittel aus. Die Bildschirmzeitung berichtet.

Die Exkursion führte zu zwei einzigartigen Betrieben: dem Kartoffelhof Steinhauser in Dettingen an der Iller und dem Biohof Willburger in Erolzheim. Der Kartoffelhof bewirtschaftet rund 5.000 Tonnen Kartoffeln pro Jahr und beliefert etwa 300 Großküchen, die sich über ein großes Gebiet erstrecken, von Ulm bis Friedrichshafen. „Hier hat jeder einen guten Job gemacht“, stellte ein Teilnehmer fest, als er die beeindruckende Verarbeitungsanlage sah, die täglich etwa 20 bis 25 Tonnen Fertigware herstellt, inklusive 5 bis 6 Tonnen Teigwaren wie Spätzle. Interessant zu wissen: Rund 10 % der Produktion stammen aktuell aus biologischem Anbau, und es gibt Überlegungen, dieses Sortiment zu erweitern.

Tradition und Innovation

Der Biohof Willburger, geführt in vierter Generation, darf sich mit seiner Naturland-Zertifizierung schmücken. Auf 50 Hektar Anbaufläche wachsen über 40 verschiedene Kulturen, darunter zehn Hektar Kartoffeln. Dies zeigt nicht nur die Vielfalt, die der Betrieb bietet, sondern auch das große Engagement, das hinter nachhaltiger Landwirtschaft steckt. „Das zeigt, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können‘, so ein aufmerksamer Beobachter während der Veranstaltung.

Der zentrale Fokus der Veranstaltung lag auf der Förderung des Austausches zwischen Erzeugern und Abnehmern, um die regionale Bio-Landwirtschaft stärker zu verankern. Die Teilnehmer erkundeten nicht nur die Produktionsabläufe, sondern diskutierten auch über die Bedeutung von Bio-regionalen Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie.

Nachhaltige Verpflegung im Fokus

Wie wichtig die Verbindung zwischen Bio-Produzenten und der Gastronomie ist, zeigt sich auch in der bundesweiten Tendenz zur außer-Haus-Verpflegung. Immer mehr Menschen essen täglich außerhalb ihrer eigenen vier Wände, und die Nachfrage nach gesunden, nachhaltigen Speisen steigt. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMLEH) fördert daher mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung mit verschiedenen Maßnahmen. Eine neue Verordnung, die Anfang Oktober 2023 in Kraft trat, ermöglicht eine einfachere Verwendung von Bio-Zutaten in Küchen und sorgt zudem für eine durchgängige Bio-Qualität der Zutaten. Diese Entwicklungen gelten als Schlüssel, um ein Bewusstsein für gesunde Ernährung zu schaffen und Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Bmel.de

Die „Küchen on Tour“-Reihe soll fortgesetzt werden, mit dem Ziel, noch mehr Einblicke in die nachhaltige Verpflegung zu bieten. Bei den kommenden Veranstaltungen wird zusätzlich ein Großhändler und eine Großküche eingebunden, um die Diskussion über Verpflegungskonzepte weiter zu vertiefen.

Für Interessierte sind weitere Informationen auf der Homepage der Bio-Musterregionen zu finden. Da liegt wirklich etwas an, wenn es darum geht, Bio-Produkte in den Alltag zu integrieren und somit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Ernährung zu leisten.