Streit um Berufsschul-Erweiterung: Ravensburg setzt auf Holzbau!

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Kreistag Ravensburg entscheidet über Schul-erweiterungen: Varianten, Kosten und Umweltaspekte im Fokus der Diskussion.

Kreistag Ravensburg entscheidet über Schul-erweiterungen: Varianten, Kosten und Umweltaspekte im Fokus der Diskussion.
Kreistag Ravensburg entscheidet über Schul-erweiterungen: Varianten, Kosten und Umweltaspekte im Fokus der Diskussion.

Streit um Berufsschul-Erweiterung: Ravensburg setzt auf Holzbau!

In Ravensburg sorgt die geplante Erweiterung der Edith-Stein-Schule für hitzige Diskussionen im Kreistag. Anstatt einen Neubau für stolze 100 Millionen Euro in Angriff zu nehmen, setzt der Landkreis auf eine umfassende Umgestaltung bestehender Kreisschulen. Doch diese Entscheidung ist nicht unumstritten, denn die Meinungen über die Erweiterung des Berufsschulzentrums gehen weit auseinander. Wie schwaebische.de berichtet, wurden zwei Varianten zur Erweiterung vorgestellt.

Die erste Möglichkeit sieht einen Holzbau auf dem bestehenden Parkdeck vor, während die zweite – und von der Kreisverwaltung samt Schulleitungen bevorzugte – Variante die Errichtung eines Erweiterungsgebäudes nördlich der Edith-Stein-Schule vorsieht, und das auf einer Streuobstwiese. Die favorisierte Lösung bringt zudem Baukosten von rund 50,5 Millionen Euro mit sich, die für neue Unterrichtsräume, Brandschutzmaßnahmen, moderne Lüftungsanlagen und eine Begrünung der Dächer eingeplant sind.

Politische Debatten und Umweltbedenken

Die Unterstützung für die zweite Variante kommt von den Freien Wählern und der CDU. Diese Parteien betonen die Notwendigkeit der Modernisierung und den positiven Einfluss auf die Schule. Auf der anderen Seite lehnen die Grünen die Pläne ab und fordern eine umfassende Bewertung der ökologischen Auswirkungen auf die Natur, das Klima und die Gesundheit. Sie warnen insbesondere vor dem möglichen Eingriff in eine wichtige Kaltluftschneise. Ihr Antrag wird jedoch mehrheitlich im Kreistag abgelehnt, woraufhin für die zweite Variante gestimmt wird, ergänzt um einige ökologische Gestaltungskonzepte.

Sogar die Stadt Ravensburg schaut skeptisch auf die Pläne, da sie die Fläche der bevorzugten Variante für wertvoll erachtet. Stadtsprecher Timo Hartmann machte deutlich, dass beide Varianten baurechtlich möglich und genehmigungsfähig sind, die Debatten um die beste Lösung scheinen aber noch lange nicht beendet zu sein.

Erweiterung in Memmingen: Ein positives Beispiel

merkur.de berichtet. Oberbürgermeister Jan Rothenbacher begrüßte die Gäste und stellte das Konzept der Generalsanierung vor. Für die Projekte, die 2022 begonnen hatten und pünktlich zum Schulbeginn 2025/26 abgeschlossen wurden, wurden insgesamt 20,2 Millionen Euro investiert.

Die neue Aula war zum Festakt voll besetzt, was die Schulleiterin Gila Barth erfreute. Das neue Schulgebäude bietet nun moderne Unterrichtsräume, Differenzierungsbereiche sowie offene Ganztagesbetreuung und stellt sich damit als zukunftsfähig dar. Auch Rektorinnen und Lehrkräfte berichteten über die Herausforderungen während der Bauzeit und dankten den Baubeteiligten für ihre Unterstützung.

So wird in Memmingen ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Organisation von Schulbau und -erweiterung vorgelegt, das Ravensburg als Referenz dienen könnte, während die Stadt weiterhin um ein ökologisches Gleichgewicht und die bestmögliche Lösung für ihre eigene Schulsituation ringt.

Für weitere spannende Informationen und aktuelle Entwicklungen zum Schulbau in der Region, schaut auch auf fanduel.com vorbei.