Giftige Raupen in Auenwald: Grundschule wegen Eichenprozessionsspinner gesperrt!
Im Rems-Murr-Kreis sorgt ein Befall mit Eichenprozessionsspinnern für Schulweg-Sperrungen; Sicherheit der Schüler steht im Fokus.

Giftige Raupen in Auenwald: Grundschule wegen Eichenprozessionsspinner gesperrt!
In Auenwald-Hohnweiler ist derzeit Vorsicht geboten. Wegen der giftigen Raupen des Eichenprozessionsspinners hat die Gemeinde den Weg zur Grundschule und den nahen Tennisplätzen gesperrt. Warum? Die Raupen breiten sich auf einer Eiche in unmittelbarer Nähe aus und könnten ein Risiko für die Gesundheit von Kindern, Erwachsenen und sogar Haustieren darstellen. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurde der Bereich vorsorglich gesperrt, wie die Stuttgarter Nachrichten berichten.
Die gefährlichen Raupen des Eichenprozessionsspinners sind berüchtigt für ihre Brennhaare, die nicht nur Hautausschläge, sondern auch Atemprobleme hervorrufen können. Besonders betroffen sind oft unbedeckte Körperstellen wie Hals, Gesicht, Arme und Beine, wie die AOK feststellt. Symptome wie Quaddeln, Juckreiz und rötliche Haut können innerhalb von Minuten auftreten und lösen oft einen kleinen Schock aus, während in schweren Fällen sogar Atemnot droht.
Vorsichtsmaßnahmen ergreifen
In den kommenden Monaten, besonders im Juli und August, ist höchste Vorsicht geboten, denn die kritische Phase für diese Raupen hat begonnen. Spaziergänger wird geraten, befallene Gebiete unbedingt zu meiden. Als Teil der Sicherheitsmaßnahmen hat die Gemeinde ein professionelles Unternehmen mit der Entfernung der Nester beauftragt. So sollen die gefährlichen Haare nicht weiter verbreitet werden. Aktuell ist der Fall in Hohnweiler der einzige bekannte Befallsherd in der Gemeinde, doch warnen lokale Behörden, dass kreisweit mehrere Meldungen vorliegen.
Kinder und deren Eltern sollten vor den Gefahren der langhaarigen Raupen gewarnt werden. Vor allem sollten Kinder in Eichenwäldern nicht durchs Unterholz streifen oder auf Eichen klettern. Auch wenn die Raupenzeit vorüber ist, bleibt die Allergiegefahr bestehen: Brennhaare und Gespinstnester können auch Jahre später noch allergische Reaktionen hervorrufen, wie Experten betonen. Umso wichtiger ist es, den Kontakt mit diesen unerwünschten Schädlingen zu vermeiden.
Sei vorbereitet: Symptome und Behandlung
Wenn doch einmal etwas schiefgeht und man in Kontakt mit den Brennhaaren kommt, sollte man umgehend zu den empfohlenen Maßnahmen greifen. Dazu gehört das sofortige Umziehen, Duschen und Waschen der Haare, um die Haare abzuspülen. Auch die Kleidung sollte umgehend in die Waschmaschine, um eine Verbreitung der Brennhaare zu vermeiden. Wenn dennoch Symptome wie Hautrötungen oder sogar Atemnot auftreten, ist der Gang zum Arzt unerlässlich. Die BR rät dazu, bei Kontakt mit Raupenhaaren sofort zu handeln und nicht zu kratzen, um die Haare nicht tiefer in die Haut zu bringen.
Zusammenfassend ist es in dieser Zeit besonders wichtig, sich der Risiken durch den Eichenprozessionsspinner bewusst zu sein. Mit der richtigen Vorsicht kann man jedoch Schaden vermeiden und sicher durch den Sommer kommen.