Knochenbrüche bei Kindern: So erkennen und handeln Eltern richtig!

Knochenbrüche bei Kindern: So erkennen und handeln Eltern richtig!
Kein Kind bleibt von den Unfällen verschont, die beim Spielen, Toben oder beim Sport passieren können. Besonders häufig sind Knochenbrüche, und das nicht nur bei den ganz kleinen. Tatsächlich brechen in Deutschland jährlich rund 300.000 Kinderknochen, was die Aufmerksamkeit der Eltern erfordert. ZVW berichtet über die häufigsten Brüche, die in der Regel ungeplante Begleiter der Kindheit sind.
Besonders betroffen sind oft die Röhrenknochen der Arme und Beine, wobei die Speiche nahe des Handgelenks eine der meist gebrochenen Stellen ist. Kinder toben viel und stürzen dabei schnell, was häufig zu harmlosen Verletzungen führt, die lediglich Trost und ein Pflaster benötigen. In anderen Fällen bedeuten Stürze jedoch ernste Probleme – hier ist schnelles Handeln gefragt.
Vorsicht ist geboten
Wie erkennt man nun einen Knochenbruch? Oft sind die ersten Anzeichen nicht sofort sichtbar. Schwellungen oder Blutergüsse können erste Hinweise darauf sein, dass etwas nicht stimmt. Kita.de gibt wichtige Tipps, dass bei Verdacht auf einen Bruch ein Kinderorthopäde aufgesucht werden sollte, der mithilfe einer Röntgenuntersuchung Gewissheit schafft. Hierbei variiert die Behandlung je nach betroffenem Knochen; eine Operation ist nicht immer notwendig.
Die Symptome eines Knochenbruchs sind im Allgemeinen recht eindeutig: Schwellungen, Blutergüsse und Schmerzen sind die Alarmzeichen. Bei Bedarf sollte das betroffene Körperteil ruhiggestellt und gekühlt werden. Schmerzmittel können helfen, sollten jedoch mit Bedacht eingesetzt werden, wie die Hinweise zum jeweiligen Medikament zeigen. Bei Fehlstellungen hingegen muss sofort der Notdienst informiert werden.
Behandlungsmethoden
Die gängigsten Methoden zur Fixierung von Knochenbrüchen sind Gips- und Kunststoffsteifverbände. Generell heilen Knochenbrüche bei Kindern schneller als bei Erwachsenen. Ungefähr ein Viertel der Brüche erfordern eine operative Behandlung, oft mit Kirschner-Draht. Bei Kindern im Alter unter fünf Tagen liegt die Heilungsdauer zumeist bei 2-4 Wochen, während größere Kinder bis zu fünf Wochen brauchen. Erwachsene sind oft mindestens sechs Wochen damit beschäftigt, die Folgen eines Bruches abzuhandeln.
Eltern müssen jedoch auch wissen, dass komplizierte Knochenbrüche so behandelt werden sollten, dass die Eigenschaften des wachsenden Skeletts berücksichtigt werden. Sollte die Erstversorgung nicht optimal sein oder wenn anhaltende Schmerzen auftreten, empfiehlt es sich, binnen einer Woche eine Zweitmeinung einzuholen, wie die Kinderorthopädie Berlin mit Nachdruck betont.
Ein Viertel der Verletzungen entsteht durch Verkehrsunfälle, was rasches Handeln ebenfalls erforderlich macht. Beschwerden, die durch Sportverletzungen oder das Spielen verursacht werden, hingegen sind in der Regel nicht so gravierend, es sei denn, gefährliche Sportarten sind im Spiel. Auch sollten Eltern alle potentiellen Gefahrenquellen im Umfeld ihrer Kinder gut im Blick haben, um Verletzungen zu minimieren.
In der Tat ist eine wichtige Botschaft für alle Eltern, dass Aufklärung über Verkehrssicherheitsregeln vonnöten ist und eine sportliche Betätigung, die gut in den Alltag integriert wird, die Gefahr für Unfälle senken kann. Verbinden wir also aktives Spielen mit einem gesunden Bewusstsein für Sicherheit!