Labrador gerettet: 20 Kilometer im Innkanal abgetrieben!

Wasserwacht rettet Labradormischling aus dem Innkanal in Töging. Hund trieb 20 km, Besitzer konnte schnell informiert werden.

Wasserwacht rettet Labradormischling aus dem Innkanal in Töging. Hund trieb 20 km, Besitzer konnte schnell informiert werden.
Wasserwacht rettet Labradormischling aus dem Innkanal in Töging. Hund trieb 20 km, Besitzer konnte schnell informiert werden.

Labrador gerettet: 20 Kilometer im Innkanal abgetrieben!

Ein aufregender Rettungseinsatz hat kürzlich die Wasserwacht im Landkreis Altötting auf Trab gehalten. Am Sonntag, den 15. Juni 2025, wurde ein Labradormischling aus dem Innkanal geborgen. Der Hund war rund 20 Kilometer im Wasser abgetrieben und wurde von einem aufmerksamen Radfahrer entdeckt, bevor die Rettungskräfte alarmiert wurden. Laut pnp.de konnte der Hund sich noch rechtzeitig auf eine Sandbank retten, kurz vor dem Kraftwerk.

Die beiden Wasserretter Tobias Bonengel und Anita Wendt-Wallner der Ortsgruppe Töging-Winhöring zeigten großes Geschick bei der Rettung. Trotz seiner Erschöpfung verhielt sich der Hund brav während der gesamten Aktion. Überraschenderweise konnte kein Hundehalter direkt ausgemacht werden, weshalb die Einsatzkräfte eine Drohne einsetzten, um nach weiteren Personen im Kanal zu suchen. Über die Plattform „spotted“ erhielt die Wasserwacht schließlich Informationen über einen vermissten Hund und konnte den Kontakt zum Besitzer herstellen, der umgehend zur Abholung seines vierbeinigen Freundes eiligte.

Ein zweiter Rettungseinsatz

Die Wasserwacht Töging war jedoch nicht nur für die Bergung des Labradormischlings im Einsatz. Auch ein Reh, das sich in einem umzäunten Bereich am Innkanal befand, erforderte am selben Tag eine Rettungsaktion. Eine Zeugin meldete, dass das Reh aufgrund des Zaunes nicht entkommen konnte. Das Team der Wasserwacht entsandte schnell eine kleine Crew, um das Zauntor zu öffnen. Doch als die Retter eintrafen, sprang das Reh ins Wasser und wurde von der Strömung abgetrieben.

Dank einer gemeinsamen Anstrengung der Wasserwacht und der Feuerwehr Töging konnte das Reh schließlich sicher direkt am Kraftwerk aus dem Wasser gerettet werden. Die Einsatzkräfte übernahmen das Tier an Land und setzten es unverletzt in den Innauen aus. Solche Tierrettungen sind nicht nur eine wichtige Aufgabe für die Wasserwacht, sondern auch für die Feuerwehr. Laut ndr.de gehört die Tierrettung zu den zentralen Aufgaben der Feuerwehren, um gefährdete Tiere zu retten und gleichzeitig Gefahren für die Öffentlichkeit abzuwehren.

Tipps für Tierhalter

Für Tierhalter ist es wichtig zu wissen, dass nicht jedes Tier in Not umgehend einen Einsatz der Feuerwehr erfordert. Oft kann gesunder Menschenverstand helfen. Feuerwehrfrau Theresa Balzer rät dazu, die Feuerwehr nur in akuten Gefahrensituationen zu kontaktieren. Wenn beispielsweise ein Tier verunglückt oder in einer unmittelbaren Notlage ist, ist schnelles Handeln gefragt.

In Deutschland variieren die Regelungen zur Tierrettung und den damit verbundenen Kosten je nach Bundesland. In Bayern beispielsweise sind Einsätze kostenfrei, wenn eine akute Gefahr für das Tier besteht. Ressourcen wie Notfallkarten und Aufkleber für Haustierbesitzer können Feuerwehr und Rettungskräfte über die Art und Anzahl der Haustiere informieren, was im Notfall hilfreich sein kann.

Zusammengefasst zeigt dieser aufregende Tag in Töging am Inn, wie wichtig die Arbeit der Wasserwacht und der Feuerwehr für unser aller Sicherheit ist – nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere vierpfotigen Freunde.