Korb schließt Grillplätze: Hohe Waldbrandgefahr bedroht Feuerfreunde!

Korb schließt Grillplätze: Hohe Waldbrandgefahr bedroht Feuerfreunde!
Die Sommermonate sind für viele Griller die schönste Zeit des Jahres. Doch in der Gemeinde Korb wurde nun ein jähes Ende für die Freude am Grillen gesetzt. Wie ZVW berichtet, schließt die Gemeinde die Grillplätze am Hanweiler Sattel und am Kleinheppacher Kopf. Diese Maßnahme wurde am Mittwochabend, dem 2. Juli, in Kraft gesetzt. Hintergrund sind die besorgniserregende Waldbrandgefahr und die hohen Temperaturen, die in den letzten Wochen in Deutschland herrschten. Auch andere Nachbargemeinden wie Kernen, Waiblingen und Weinstadt hatten bereits zuvor solche Schritte eingeleitet.
Der Deutsche Wetterdienst warnt in seiner aktuellen Prognose vor einem erhöhten Risiko durch Trockenheit, was weitere Grillverbote in der Region nach sich ziehen könnte. Diese warnenden Töne sind alles andere als unbegründet, schließlich sieht sich Deutschland, insbesondere in den letzten Jahren, immer häufigeren Extremen in Bezug auf Wetter und Klima gegenüber.
Grillregeln und mögliche Strafen
Angesichts der hohen Waldbrandwarnstufen gerade in vielen Regionen, mit insbesondere Stufen 4 oder 5, fallen die Gesetze zum Grillen im öffentlichen Raum oft äußerst restriktiv aus. In einigen Gebieten ist Grillen durch Verordnungen komplett verboten, und Verstöße können mit empfindlichen Geldbußen im vierstelligen Bereich geahndet werden, je nach jeweiligen Waldgesetzen der Bundesländer. Das bedeutet: Grillen könnte für so manchen Hobbygriller teuer werden, wenn die Regeln missachtet werden.
Auf Privatgrundstücken ist das Grillen zwar erlaubt, jedoch empfiehlt es sich, mit Bedacht vorzugehen. In Anbetracht der aktuellen Bedingungen sollten Grillfreunde die Windrichtung im Auge behalten und mindestens drei Meter Abstand zu brennbaren Materialien halten. Kugelgrills mit einem verschließbaren Deckel gelten beispielsweise als sicherer gegen Funkenflug und können somit eine gute Wahl sein. Für noch mehr Sicherheit lassen sich Windschutzblenden nachträglich anschaffen.
Tipps zum sicheren Grillen
Besonders die Auswahl des Grillorts ist entscheidend. Laut Experten von Kamdi24 ist der Elektrogrill die sicherste Variante in Zeiten von Trockenheit, da er kein Funkenflug-Risiko birgt. Zusätzlich gilt es, beim Grillen auf die richtigen Materialien zu setzen: Feste Anzündhilfen wie Holzwolle und elektrische Anzünder sind empfehlenswert. Flüssige Grillanzünder sollten sparsam eingesetzt werden, da sie Rückzündungen verursachen können.
Eine weitere wichtige Maßnahme besteht darin, für den Notfall gewappnet zu sein. Ein Eimer Wasser oder Sand sollte immer in der Nähe des Grills bereitstehen. Wenn es dennoch zu einem Fettbrand kommt, ist es essenziell, nicht mit Wasser zu löschen, um Explosionen zu vermeiden.
Nach dem Grillvergnügen gilt es schließlich, die Glut und Asche vollständig abkühlen zu lassen und diese eventuell mit Wasser oder Sand zu löschen. So sind alle Grillfreunde auf der sicheren Seite und können mit einem ruhigen Gewissen das nächste Grillfest angehen.