Zugfahren im Rems-Murr-Kreis: Barrierefrei oder ausgeschlossen?
Zugfahren im Rems-Murr-Kreis bleibt für Menschen mit Handicap eine Herausforderung. Barrierefreiheit muss dringend verbessert werden.

Zugfahren im Rems-Murr-Kreis: Barrierefrei oder ausgeschlossen?
Im Rems-Murr-Kreis zieht die Situation für Menschen mit Handicap im öffentlichen Nahverkehr Aufmerksamkeit auf sich. Laut Stuttgarter Nachrichten ist das Zugfahren für diese Personengruppe eine echte Herausforderung. Die Kreis-SPD hat das Landesverkehrsministerium, unter der Leitung von Winfried Hermann (Grüne), scharf kritisiert. Ein zentrales Manko ist die unzureichende Barrierefreiheit, die es vielen Mobilitätseingeschränkten unmöglich macht, selbstständig zu reisen.
Besonders auffällig ist das Fehlen barrierefreier Toiletten und die mangelnde Ausstattung an vielen Bahnhöfen mit Rampen. Die in den Linien RE 90 (Stuttgart–Nürnberg) und MEX 13 (Stuttgart–Aalen–Crailsheim) fahrenden Ersatzzüge, auch bekannt als “Silberlinge”, sind ebenfalls nicht für Menschen mit Behinderungen geeignet. Wie die SPD-Abgeordnete Simone Kirschbaum erklärte, sollen diese unzureichend ausgestatteten Züge bis zur Inbetriebnahme des neuen Projekts Stuttgart 21 Ende 2026 eingesetzt werden. Die Türen der alten Anlagen müssen manuell geöffnet werden, was zusätzlichen Aufwand für die Fahrgäste bedeutet.
Barrierefreiheit im Fokus
Ferner kommen auf linien wie dem RE 5 von DB Regio Züge zum Einsatz, die defekte Einstiegshilfen oder Behindertentoiletten aufweisen. Dies verstärkt die Bedenken von politischen Vertretern wie Bettina Süßmilch, die die Notwendigkeit betont, Menschen mit Behinderungen selbstbestimmte Mobilität zu ermöglichen. Pierre Orthen, der SPD-Kreisvorsitzende und selbst Rollstuhlfahrer, plädiert dafür, dass vertragliche Anforderungen an die Barrierefreiheit von Ersatzfahrzeugen dringend erforderlich sind, um eine Lösung für das bestehende Problem zu finden.
Die Kreis-SPD hat klare Forderungen an das Verkehrsministerium gerichtet: Es muss schnellstmöglich für barrierefreie Ersatzfahrzeuge gesorgt werden und der barrierefreie Ausbau aller Bahnhöfe muss beschleunigt werden. Derzeit kämpfen viele Menschen mit Handicap noch an den Bahnhöfen im Rems-Murr-Kreis um den Zugang zu einem verlässlichen und angemessenen Transportmittel.
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