Riesenübung im Ursulabergtunnel: 350 Einsatzkräfte im Alarmmodus!
Am 12.10.2025 übten 350 Einsatzkräfte im Ursulabergtunnel Pfullingen. Brand-Szenario und Verkehrsunfall im Fokus.

Riesenübung im Ursulabergtunnel: 350 Einsatzkräfte im Alarmmodus!
Für alle, die sich für die Sicherheit im Straßenverkehr begeistern, gab es am vergangenen Samstag einen spannenden Einblick in die Abläufe der Einsatzkräfte. Rund 350 Einsatzkräfte üben gemeinsam im Ursulabergtunnel in Pfullingen, der 2003 eröffnet wurde und täglich etwa 20.000 Fahrzeuge durchlässt. Unter dem Motto „Sicherheit geht vor“ wurde ein Übungsszenario simuliert, das für alle Beteiligten eine wichtige Erfahrung darstellt.
Im Herzen des Tunnels, der als Ortsumfahrung der Bundesstraße 312 dient und 1.180 Meter lang ist, inszenierten die Helfer einen Verkehrsunfall. Geplant war ein Frontalzusammenstoß zwischen einem PKW und einem LKW, der zu einem spektakulären Brand führte. Die künstliche Rauchentwicklung sorgte für eine realistische Übungsatmosphäre, in der die Helfer beim Brandfall und bei der Rettung von Verletzten gefordert waren. Insgesamt gab es zehn Verletzte und rund 30 Betroffene durch Auffahrunfälle, die aufgrund eines Staus im Tunnel entstanden.
Kooperation der Einsatzkräfte
Die Übung wurde unter der Federführung der Feuerwehr Pfullingen organisiert und zog zahlreiche Helfer von verschiedenen Einrichtungen an, darunter die Polizei, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), der Malteser Hilfsdienst sowie mehrere Feuerwehren. „So eine Zusammenarbeit ist wichtig, um im Ernstfall schnell und effizient handeln zu können“, so ein Sprecher der Feuerwehr.
Der Ursulabergtunnel ist mit modernen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, die für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer unerlässlich sind. Dazu zählen drei Fluchttreppenhäuser, Nothalte- und Pannenbuchten, acht Notrufstationen, 16 Strahlventilatoren und Videokameras. Ein umfassendes Sicherheitskonzept sorgt dafür, dass selbst im Notfall alles reibungslos abläuft, wie Wikipedia anmerkt.
Regelmäßige Übungen für die Sicherheit
Die turnusmäßigen Großübungen sind entscheidend, um die Abläufe im Ernstfall kontinuierlich zu verbessern und auf die unterschiedlichen Szenarien vorbereitet zu sein. Die letzte Übung fand bereits am 02.04.2022 im nahegelegenen Scheibengipfeltunnel statt. Dies steht im Einklang mit der Verantwortung des Landratsamts Reutlingen, das für den Betrieb und die Verkehrssicherheit im Tunnel zuständig ist.
Der Ursulabergtunnel, der in offener Bauweise errichtet wurde, hat Baukosten in Höhe von 27 Millionen Euro verursacht und umfasst eine Röhre mit zwei Fahrstreifen. Für die zukünftige Sicherheit der Fahrzeugführer und Passanten wird auch weiterhin gesorgt. Geplant sind regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten, um die Sicherheit ständig zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt diese Übung eindrucksvoll, wie wichtig die Zusammenarbeit aller beteiligten Partner ist, um im Falle eines Notfalls schnell und effektiv reagieren zu können. Mit einem guten Händchen für die Sicherheit des Verkehrs und den ständigen Übungen wird die Region Pfullingen garantiert bestens gerüstet sein.