Abschlussfeier in Schramberg: 36 Absolventen starten ins Berufsleben!

Abschlussfeier in Schramberg: 36 Absolventen starten ins Berufsleben!
Die Abschlussveranstaltung der Beruflichen Schulen in Schramberg hat am 15. Juli 2025 einen feierlichen Höhepunkt erreicht. In feierlichem Rahmen erhielten 36 Absolventen ihr Abschlusszeugnis an der zweijährigen Berufsfachschule, die die mittlere Reife vermittelt. Die Schwerpunkte der Ausbildung lagen in den Bereichen Hauswirtschaft und Ernährung, Gesundheit und Pflege, Metalltechnik sowie Wirtschaft. Schulleiter Axel Rombach würdigte in seiner Ansprache die bemerkenswerten Leistungen der Schülerinnen und Schüler und stellte fest, wie wichtig diese Ausbildung für die berufliche Zukunft ist.
Allerdings sprach Rombach auch die Herausforderungen an, mit denen viele Absolventen konfrontiert waren. Fehlzeiten, mangelnde Disziplin und unrealistische Erwartungen erschwerten den schulischen Erfolg. Umso mehr lobte er den unverzichtbaren Einsatz der Lehrkräfte, die während dieser Zeit stets Geduld bewiesen. Besonders hervorzuheben sind die Klassenlehrkräfte Otto Schuster, Lisa Winterhalter und Michael Kunz, sowie die Schulsozialarbeiter Samuel Kleefeldt und Dagmar Bantle, die maßgeblich zum Erfolg der Jugendlichen beigetragen haben.
Berufsfachschule als Sprungbrett
Die Berufliche Schule in Schramberg wird oft als wichtige Brücke zwischen Schule und Beruf beschrieben. Viele Absolventen starten direkt in eine Ausbildung, setzen ihre schulische Laufbahn fort oder absolvieren ein Berufspraktikum. Dies zeigt, wie relevant die berufliche Grundqualifizierung ist, die die Schulformen gemäß den Vorgaben der Kultusministerkonferenz bieten. Diese Bildungsgänge dauern in der Regel ein bis zwei Jahre und eröffnen diverse Möglichkeiten, sei es der Einstieg in den Arbeitsmarkt oder eine weitere Ausbildung.
Die Absolventen der Beruflichen Schulen Schramberg kommen aus verschiedenen profilierten Ausbildungsrichtungen. In der Kategorie Hauswirtschaft und Ernährung schlossen folgende Schüler erfolgreich ab: Noemi Gaglioti, Madison Pearl Krawczyk und Ayla Melissa Kurnaz. Im Bereich Metalltechnik machten Johannes Bauer, Rimon Belay und Ismet Yigit Özdemir von sich reden, während im Gesundheits- und Pflegebereich Nicole Ginter und Fynn Luca Jauch einige der vielen erfolgreichen Absolventen sind. Auch in der Wirtschaft gab es eine Vielzahl interessanter Leistungen. Die herausragendsten Leistungen wurden mit dem Wirtschaftspreis der Kreissparkasse gewürdigt; die Auszeichnung ging an Alina Wöhrle.
Ausbildung im Wandel
Die beruflichen Schulen sind im deutschen Bildungssystem fest verwurzelt. Der Hintergrund dazu zeigt, dass es rund 820 verschiedene Bildungsgänge gibt, die eine breite Palette von Möglichkeiten abdecken. Laut dem BIBB Datenreport befanden sich im Jahr 2020 14% der 15- bis 24-Jährigen in dualer Berufsausbildung, während nur 4% eine schulische Berufsausbildung einschlugen. Diese Statistiken unterstreichen die Größe und den Stellenwert der dualen und schulischen Berufsausbildung in Deutschland, wobei der Trend hin zu einer höheren Qualifizierung immer stärker wird.
Junge Menschen streben vermehrt nach einem höheren Bildungsabschluss. Im Jahr 2021 begannen 36,3% der Anfänger im (Aus-)Bildungsgeschehen eine vollqualifizierende Berufsausbildung. Dabei ist der Anteil der Frauen in schulischen Ausbildungsberufen auffällig hoch – sie stellen über drei Viertel der Schülerinnen in diesem Bereich. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in den hohen Erwartungen der Betriebe wider, die Wert auf Einsatz, Pünktlichkeit und Teamgeist legen.
Die Feierlichkeiten in Schramberg sind somit nicht nur ein Anlass zur Freude für die Absolventen, sondern auch ein wichtiger Indikator für die Qualität der schulischen Berufsausbildung und den Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft.