Bagger-Drama in Rottweil: Kellerdecke bricht ein – Keine Verletzten!

Bagger-Drama in Rottweil: Kellerdecke bricht ein – Keine Verletzten!
Am 3. Juli 2025 ereigneten sich in Rottweil bei Abrissarbeiten in der Predigerstraße dramatische Szenen. Ein Bagger kippte um, nachdem die darunterliegende Kellerdecke eingebrochen war. Glücklicherweise blieben sowohl der Baggerführer als auch weitere Beteiligte unverletzt. Laut Rainer Pleinies von der Firma „Pleinies Abbruch, Recycling und Erdbau“ war ein solcher Vorfall äußerst unüblich und kam zum ersten Mal vor.
Die Kellerdecke sollte eigentlich durch massiv eingebaute Träger ausreichend gestützt sein, doch an der Stelle, wo der Unfall geschah, fehlte dieser wichtige bauliche Bestandteil. Der Baggerschaden hielt sich in Grenzen: leichte Blechschäden und einige Kratzer, die grob ausgebessert werden konnten. Nach einer halben Stunde wurde der Bagger mit einem Autokran wieder aufgerichtet, sodass die Arbeiten fortgesetzt werden konnten.
Ein Zusammenhang mit weiteren Vorfällen?
Während in Rottweil die Situation glimpflich ausging, berichtet die MeinBezirk von einem schwerwiegenden Kellerdeckeinsturz in Schärding. Hier kam es zu einem dramatischen Vorfall, bei dem zwei Personen verschüttet wurden, nachdem die Kellerdecke eines unbewohnten Gebäudes am Unteren Stadtplatz während Bauarbeiten eingestürzt war. Mehr als 81 Einsatzkräfte von sieben Feuerwehren waren im Einsatz, um die Menschen zu retten und weitere Gefahren abzuwenden.
Die Lage wurde so ernst, dass das gesamte Gebäude als einsturzgefährdet eingestuft wurde und die Einsatzkräfte zurückgezogen werden mussten. Bürgermeister Günter Streicher sprach von einem plötzlichen Einsturz nach 9 Uhr, und die Überlebenschancen der Verschütteten werden als sehr gering eingeschätzt. Auch die angrenzenden Nachbarhäuser wurden vorsichtshalber geräumt, was die Situation noch dramatischer macht.
Arbeitsunfälle und bauliche Sicherheit
Solche Geschehnisse werfen ein Schlaglicht auf die Wichtigkeit sicherer Arbeitsbedingungen in der Bauwirtschaft. Wie die BG BAU betont, ist der Schutz der Beschäftigten vor arbeitsbedingten Risiken entscheidend, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu verhindern. Es ist besorgniserregend, solche Vorfälle zu beobachten, insbesondere in Zeiten, in denen die Bauarbeiten wieder hoch im Kurs stehen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun in beiden Fällen, um die genauen Ursachen und Verantwortlichkeiten zu klären. Klar ist jedoch, dass sowohl die Beschäftigten in Rottweil als auch die Retter in Schärding inmitten der Ereignisse ihr Bestes gaben, um die Sicherheit wieder herzustellen. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes kümmert sich zudem um die Bewohner der umliegenden Nachbarhäuser in Schärding, die von dem Unglück betroffen sind.
Ein Blick auf die laufenden Baustellen und die Sicherheitsvorkehrungen lässt hoffen, dass solche Unglücke zumindest in der Zukunft vermieden werden können – denn gerade beim Bauen ist ein gutes Händchen gefragt.