Schock-Urteil: 14-Jähriger verurteilt – Freund bleibt für immer blind!
Ein 14-Jähriger wurde in Rottweil zu sechs Jahren Haft verurteilt, nachdem er seinen 12-jährigen Freund schwer verletzte.

Schock-Urteil: 14-Jähriger verurteilt – Freund bleibt für immer blind!
Im Fall eines erschütternden Vorfalls in Rottweil, Deutschland, wurde am 15. Juli 2025 ein 14-jähriger Junge zu sechs Jahren Jugendstrafe verurteilt. Er hatte seinen 12-jährigen Freund, Damian, mit einer manipulierten Schreckschusswaffe in die rechte Schläfe geschossen. Damian hat durch diesen schrecklichen Vorfall nicht nur schwerste Verletzungen erlitten, sondern ist seitdem auch vollständig blind. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der Jugendliche verweilt bis zum Strafantritt in Untersuchungshaft.
Der Vorfall ereignete sich am 15. Dezember 2024 im Kinderzimmer des Angeklagten. Beide Jungs lagen zu diesem Zeitpunkt gemeinsam auf dem Bett, als die Tragödie ihren Lauf nahm. Der Angeklagte, der die Waffe in seinem Zimmer hatte, nutzte die Wehrlosigkeit seines Freundes aus. Das Gericht stellte fest, dass er sich der möglichen tödlichen Folgen sehr wohl bewusst war und den Tod seines Freundes billigend in Kauf nahm. Der Staatsanwalt hatte eine Haftstrafe von siebeneinhalb Jahren gefordert, während die Verteidigung maximal vier Jahre beantragte. Letztlich entschied das Gericht auf sechs Jahre, um erzieherische Maßnahmen zu ermöglichen und dem Täter eine Chance zur Besserung zu geben.
Die Hintergründe des Angriffs
Als Motiv für die Tat wurde ein Computer-Spiel genannt, das der Angeklagte gegen Damian verloren hatte. Zeugenberichte und Expertenanalysen, die während der Gerichtsverhandlung präsentiert wurden, zeigten, dass der Hintergrund des Vorfalls komplexer war. Insgesamt hörte das Gericht 29 Zeugen und mehrere Sachverständige, die das Verhalten des Angeklagten untersucht haben. Ein psychiatrischer Gutachter stellte bei ihm eine Störung des Sozialverhaltens fest, was jedoch nicht seine Schuldunfähigkeit begründete.
Das Urteil umfasst versuchten Mord in Tateinheit mit schwerer und gefährlicher Körperverletzung. Der Täter äußerte über seinen Anwalt, dass er die Tat zutiefst bereue und sie ungeschehen machen möchte. Solche Vorfälle werfen komplexe Fragen zur Jugendkriminalität auf, die nicht nur aus einem Einzelfall abzuleiten sind. Laut bpb.de ist Jugendkriminalität ein weit verbreitetes, männlich dominiertes Phänomen. Oft gibt es bei Jugendlichen einen Rückgang des delinquenten Verhaltens mit dem Erwachsenwerden.
Die Herausforderungen der Jugendkriminalität
Wie die Statistiken zeigen, sind schwere Delikte unter Jugendlichen zwar selten, jedoch gehört der Vorfall in Rottweil zu den erschütternden Ausnahmen. Ein Blick auf die generelle Kriminalitätslage zeigt, dass die Mehrheit der straffällig gewordenen Jugendlichen nicht verurteilt wird; oft werden Verfahren eingestellt. Für viele Jugendliche ist dies eine Warnung, während andere durch fehlende soziale Strukturen zurück in die Kriminalität driften können.
In diesem speziellen Fall bleibt abzuwarten, wie die Rechtslage weiter verläuft. Da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, wird es möglicherweise weitere Einsprüche geben. Die Tragödie hat nicht nur das Leben von Damian, sondern auch das des Täters nachhaltig verändert.
Der Fall wirft erneut Fragen nach Prävention und der Unterstützung von Jugendlichen auf, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Auch wenn derartige Taten in der Statistik selten sind, bleibt das Thema Jugendkriminalität ein drängendes gesellschaftliches Anliegen, das nicht ignoriert werden darf. Die Wahrnehmung und die Bekämpfung von Jugendkriminalität müssen auf alle Jugendlichen ausgeweitet werden, um Prävention und Integration zu fördern. Die Gesellschaft spielt hier eine entscheidende Rolle, nicht nur bei der Verurteilung von Tätern, sondern auch bei der Unterstützung von Opfern und der Schaffung von positiven Entwicklungschancen.