Zehn Jahre nach dem Abgasskandal: Elektromobilität auf der Überholspur!

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Zehn Jahre nach dem VW-Skandal zeigt eine Studie der europäischen Autoindustrie Fortschritte in der Elektromobilität.

Zehn Jahre nach dem VW-Skandal zeigt eine Studie der europäischen Autoindustrie Fortschritte in der Elektromobilität.
Zehn Jahre nach dem VW-Skandal zeigt eine Studie der europäischen Autoindustrie Fortschritte in der Elektromobilität.

Zehn Jahre nach dem Abgasskandal: Elektromobilität auf der Überholspur!

Was tut sich in der Welt der Elektromobilität? Zehn Jahre nach dem VW-Abgasskandal zeigt eine neue Studie der europäischen Autoindustrie, dass der Umstieg auf Elektrofahrzeuge gut vorankommt. Laut dem Schwarzwälder Bote müssen die Hersteller ihre Flottenemissionen nur noch um wenige Gramm CO2 senken, um das EU-Zwischenziel für 2027 zu erreichen. Doch trotz dieser Fortschritte bleibt der Druck, insbesondere von Seiten der Union und Wirtschaftsvertretern, das zukünftige Verbot neuer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ab 2035 zu überdenken.

„Die Elektrifizierung in der EU ist auf Kurs“, so Peter Mock, Geschäftsführer des ICCT. Er warnt jedoch, dass Verzögerungen die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie gefährden könnten. Um im internationalen Wettbewerb mitzuhalten, ist schnelles Handeln gefragt, insbesondere im Kontext von bedeutenden Märkten wie China, die zunehmend an Einfluss gewinnen.

Fortschritte der deutschen Autobauer

Die deutschen Autobauer wie VW und BMW machen beachtliche Fortschritte in der Umstellung auf Elektromotoren. Im n-tv wird hervorgehoben, dass diese Unternehmen im „Global Automaker Rating 2022“ den dritten und vierten Platz belegen. Mit 56 Punkten für BMW und 53 Punkten für VW liegen sie hinter Tesla, welchem mit 83 Punkten die Spitze zur gehört. BMW und VW sind nicht nur in der EU aktiv, sondern auch auf dem weltweiten Markt, wo sie 89% des Umsatzes in den wichtigsten Automobilmärkten ausmachen.

Jedoch gibt es laut ICCT noch erheblichen Nachholbedarf. Nur bei der Hälfte der Hersteller war 2022 jedes zehnte verkaufte Auto emissionsfrei. Um die globalen Klimaziele zu erreichen, sollte der Verkaufsanteil emissionsfreier Autos bis 2030 auf 77% steigen – eine große Herausforderung!

Marktentwicklung und Batterien

Ein Blick auf den deutschen Markt zeigt beeindruckende Zahlen. Laut einer Analyse von Fraunhofer ISI stiegen die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen von weniger als 6.000 im Jahr 2010 auf über 750.000 im Jahr 2021. Deutschland ist mittlerweile der viertgrößte Fahrzeugmarkt der Welt und benötigt große Mengen an Batteriezellen: Im Jahr 2021 waren es allein für die deutschen OEMs über 50 GWh.

VW hat dabei den höchsten Bedarf mit etwa 18 GWh, gefolgt von BMW mit knapp 12 GWh. Die Herausforderung, Batterien in ausreichender Menge und Kapazität bereitzustellen, wird auch in den kommenden Jahren entscheidend bleiben, da die mittlere Batteriekapazität in vollelektrischen Fahrzeugen von 1,4 kWh im Jahr 2010 auf etwa 30 kWh im Jahr 2021 gestiegen ist.

Trotz der Fortschritte gibt es noch viel zu tun. Die EU plant nicht nur das Verbot neuer Benzin- und Dieselautos, sondern auch klare Ziele für die Emissionsreduktion. Der Erfolg der europäischen Automobilindustrie in den kommenden Jahren hängt stark davon ab, wie gut sie in der Lage ist, den Wandel zur Elektromobilität zu gestalten und das Vertrauen von Investoren und Verbrauchern aufrechtzuerhalten.