König+Neurath beantragt Insolvenz: Was bedeutet das für die Mitarbeiter?

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König+Neurath beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung: Die Stimmung im Wetteraukreis bleibt angespannt, Mitarbeiter wurden informiert.

König+Neurath beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung: Die Stimmung im Wetteraukreis bleibt angespannt, Mitarbeiter wurden informiert.
König+Neurath beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung: Die Stimmung im Wetteraukreis bleibt angespannt, Mitarbeiter wurden informiert.

König+Neurath beantragt Insolvenz: Was bedeutet das für die Mitarbeiter?

Am Dienstag, dem 19. November 2025, gerät die Stimmung bei König+Neurath (K+N) ins Wanken, denn das Unternehmen hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Dies wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am gleichen Tag mitgeteilt. Vorstandsvorsitzender Steffen Schwerd hatte jedoch noch im August erklärt, dass keine Angst um den Fortbestand des Unternehmens bestehen müsse. Trotz der angespannten Lage herrscht unter den Beschäftigten keine Panik, so wurden rund 200 von etwa 830 Listungen an einer Mitarbeiterversammlung erwartet, bei der eine Fachanwältin Informationen bereitstellte, die offenbar Vertrauen schaffen konnten.

K+N feierte erst vor zwei Monaten, im September 2025, mit großem Stolz sein 100-jähriges Bestehen. In dieser Zeit wurde bereits ein Sanierungsprozess eingeleitet, der die angestrebte Digitalisierung des Unternehmens beschleunigen soll. Der Büromöbelmarkt, in dem K+N aktiv ist, befindet sich seit Anfang 2024 in einer ernsten Krise, was zu einem spürbaren Rückgang bei Neuaufträgen geführt hat. Der Bürgermeister von Karben, Guido Rahn, äußerte die Hoffnung, dass die Insolvenz in Eigenregie erfolgreich ablaufen kann, um möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern.

Infos zur Insolvenz

Interessanterweise gibt es bisher noch keinen vom Insolvenzgericht benannten Sachwalter. Dies wird voraussichtlich bis Donnerstag oder Freitag geschehen. Die Arbeitsagentur hat bereits Insolvenzgeld für die nächsten drei Monate zugesagt, und es wurden keine gravierenden Auswirkungen auf die Belegschaft angekündigt. Michael Erhardt von der IG Metall betont, dass die Beschäftigungssicherung oberste Priorität hat.

Erfreulicherweise laufen die Stellenausschreibungen bei K+N trotz der Insolvenz weiter, unter anderem für acht Positionen. Dies zeigt, dass das Unternehmen auch in herausfordernden Zeiten auf Wachstum setzt. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland sind jedoch nach wie vor kritisch und müssen verbessert werden, so Bürgermeister Rahn.

Vorsicht vor unseriösen Angeboten

In einem anderen Kontext ist es wichtig, auf die Warnungen des Bundesministeriums der Justiz hinzuweisen. Diese betreffen irreführende Angebote und Zahlungsaufforderungen, die sich auf die Insolvenzbekanntmachungen beziehen. Die offizielle Seite informiert über Bekanntmachungen der Insolvenzgerichte und stellt sicher, dass Verbraucher über die richtigen Informationen verfügen. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass Gerichte niemals telefonisch zur Zahlung von Gebühren auffordern und auch keine Zahlungen über private E-Mail-Adressen akzeptieren.

Um sich einen Überblick über die rechtlichen Vorgänge zu verschaffen, ist es ratsam, die offizielle Seite für Insolvenzbekanntmachungen zu konsultieren: insolvenzbekanntmachungen.de. Diese Seite ist der richtige Anlaufpunkt für alle relevanten Informationen zu Insolvenzen in Deutschland.

Die Entwicklungen bei K+N sind ein Beispiel für die Herausforderungen, mit denen Unternehmen in der heutigen Wirtschaftswelt konfrontiert sind. Innovative Ansätze zur Digitalisierung und eine klare Strategie zur Beschäftigungssicherung sind essenziell, um in Zeiten der Unsicherheit zu bestehen.