Bunte Kunstaktionen in Marbach: Bürger gestalten neues Quartier!

Im Wohngebiet Melben in Marbach sollen neue Holztafeln die Nachbarschaft kunterbunt gestalten. Bürger und Schüler sind herzlich eingeladen, aktiv an diesem Kunstprojekt mitzuwirken.

Im Wohngebiet Melben in Marbach sollen neue Holztafeln die Nachbarschaft kunterbunt gestalten. Bürger und Schüler sind herzlich eingeladen, aktiv an diesem Kunstprojekt mitzuwirken.
Im Wohngebiet Melben in Marbach sollen neue Holztafeln die Nachbarschaft kunterbunt gestalten. Bürger und Schüler sind herzlich eingeladen, aktiv an diesem Kunstprojekt mitzuwirken.

Bunte Kunstaktionen in Marbach: Bürger gestalten neues Quartier!

Im Wohngebiet Melben in Marbach soll bald Farbe ins Spiel kommen. Dies ist das Ergebnis eines kreativen Projekts, das die Bürger, insbesondere die Kinder der Marbacher Grundschule, direkt in die Gestaltung von Holztafeln einbindet. Diese Tafeln werden auf Stelen aufgestellt und sollen das Quartier lebendig und bunt gestalten. Wie der Schwarzwälder Bote berichtet, stammt die Initiative aus einem Restbudget von 8.500 Euro, das nach der Fertigstellung des Quartierplatzes übrig geblieben ist.

Die Ortsvorsteherin Irina Ebauer betont, dass dieser Betrag für weitere Projekte verwendet werden muss. Der Marbacher Malermeister Joachim Würstl hat bereits konkrete Ideen präsentiert, darunter die Platzierung von drei Holztafeln mit einer Höhe von 2,20 Metern und einer Länge von 2,57 Metern. Zudem soll eine kleine Holztafel Informationen über die involvierten Künstler und die Verwaltung bereitstellen. Die Projektbeteiligung der Schüler soll noch vor den Herbstferien erfolgen, und die notwendigen Vorbereitungen sind bereits getroffen: Die Löcher für die Stelen sind ausgehoben und vorübergehend abgedeckt.

Der Quartiersplatz als Treffpunkt

Der Quartiersplatz, der ursprünglich eine Grünfläche war, wurde am 8. März 2023 eröffnet und ist mittlerweile ein beliebter Treffpunkt für die Nachbarschaft. Hier können Bürger beim Boule spielen oder einfach auf Himmelsliegen entspannen. Der Platz beherbergt auch drei Hochbeete mit Kräutern, Beeren und Blumen und bietet mit einer Pergola und Platanen Schatten über den Sitzbänken. Der Südkurier hebt hervor, dass Bürger in einem Workshop ihre Ideen zur Gestaltung des Platzes einbringen konnten. Dieser kreative Prozess bot nicht nur Raum für Vorschläge, sondern stellte auch sicher, dass der Platz „von und für die Bürger“ ist.

Mit den restlichen 8.500 Euro im Haushalt soll nun das neue Projekt ins Leben gerufen werden. Der Ortschaftsrat hat bereits einstimmig für das Vorhaben gestimmt. Es bleibt festzuhalten, dass die ursprünglichen Baukosten des Quartiersplatzes bei rund 160.000 Euro lagen, was unter den Planungskosten blieb. In der kommenden Sitzung des Ortschaftsrats wird noch eine Entscheidung über die Verwendung der Budgetmittel getroffen. Zudem soll über mögliche Angebote für Wechselausstellungen von Schülern nachgedacht werden, wobei die Einbindung von Jugendlichen in solche Projekte im vergangenen Jahrzehnt an Bedeutung gewonnen hat.

Kunst im öffentlichen Raum

Öffentliche Kunstprojekte wie diese sind nicht nur auf Marbach beschränkt. Sie fördern die kulturelle Teilhabe und drücken eine Verbindung zwischen Kunst und Gemeinschaft aus. Kulturelle Bildung kann auch in nicht-traditionellen Kunstorten stattfinden und zielt darauf ab, einen direkten Dialog mit der Bevölkerung zu initiieren. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Grenzpoesie“ in Salzburg, bei dem Bürger in die Gestaltung von Kunstprojekten einbezogen werden. Solche Initiativen zeigen, dass Kunst nicht nur in Museen und Galerien, sondern auch im öffentlichen Raum lebendig sein kann, um Menschen zu erreichen, die sonst wenig mit künstlerischen Auseinandersetzungen in Berührung kommen, wie in einem Artikel auf Kubi Online angemerkt wird.

Die Teilnahme von Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere von Kindern, an Kunstprojekten stärkt nicht nur die Gemeinschaft, sondern trägt auch zur Schaffung eines lebendigen und einladenden Umfelds bei. Das Beispiel des Wohngebiets Melben in Marbach ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie zum einen Restmittel sinnvoll eingesetzt werden können und zum anderen wie gemeinschaftliche Projekte die Identität eines Quartiers stärken.