Nach Pleite: FES 360 schließt endgültig – 80 Jobs in Gefahr!

Nach Pleite: FES 360 schließt endgültig – 80 Jobs in Gefahr!
Die Automobilindustrie in Deutschland verliert weiter an Boden, und ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist die FES 360 smart manufacturing GmbH aus St. Georgen, Baden-Württemberg. Am 1. Juli 2025 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet, und nun steht fest: Das Unternehmen geht endgültig in die Pleite. Insolvenzverwalter Dr. Dirk Pehl bestätigte die Schließung der Firma, die im Bereich der Präzisionserzeugnisse aus Metall und Kunststoff tätig war. Mit der Schließung verlieren 80 Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze, eine bittere Pille für die betroffenen Familien.
Die Schließung von FES 360 ist ein deutliches Zeichen für die schlechte Lage in der deutschen Zuliefererindustrie. Immer wieder hören wir von Entlassungen und Insolvenzen, besonders in der Automobilbranche, die weiterhin unter einer heftigen Konjunkturschwäche leidet. Die anhaltend sinkenden Umsätze haben dem Unternehmen letztlich den Garaus gemacht, und die Sanierungschancen schienen zu gering, um einen Ausweg aus der Krise zu finden. Chip.de berichtet, dass das Insolvenzgeldzeitraum mit der Verfahrenseröffnung endete, sodass FES 360 die Personalkosten nicht mehr vollständig tragen kann. Ein mahnender Blick in die Zukunft mit vielen Fragen: Wie geht es weiter für die Ex-Mitarbeiter?
Die Folgen der Schließung
Mit der kontrollierten Ausproduktion, die in Absprache mit den Kunden durchgeführt wird, wird versucht, die letzten Aufträge abzuarbeiten. Während dieser Phase werden die Mitarbeiter schrittweise freigestellt. Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung wird angeboten, aber die Unsicherheit bleibt. Was erwartet die ehemaligen Beschäftigten in einem ohnehin angespannten Arbeitsmarkt? Das sang- und klanglosende Ende eines Unternehmens, das 1974 gegründet wurde und unter anderem Tachonadeln sowie Feinstanzteile für die elektrotechnische Industrie herstellte, ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, mit denen Zulieferer der Automobilindustrie konfrontiert sind.
Die Situation von FES 360 ist keineswegs ein Einzelfall. Die gesamte Automobilbranche in Deutschland steht unter Druck. Wie Auto Motor und Sport berichtet, befindet sich die Industrie im Krisenmodus. Immer wieder hören wir von Umstrukturierungen, Werksschließungen und einem drastischen Stellenabbau. Von großen Unternehmen wie Ford und Audi bis hin zu kleineren Zulieferern wie Gerhardi Kunststofftechnik ziehen sich die negativen Auswirkungen durch alle Etagen der Branche.
Ein besorgniserregendes Gesamtbild
Die Stimmung in der deutschen Automobilindustrie ist auf einem Tiefpunkt. Das Ifo-Institut hat festgestellt, dass sich die Stimmung weiterhin verschlechtert. Ein beträchtlicher Teil der Unternehmen blickt pessimistisch auf die kommenden Monate. In einer Zeit, in der die Nachfrage nach Autos selbst durch neue Technologien wie E-Mobilität nicht stabil gehalten werden kann, ist die Unsicherheit in der Branche groß. Ob die großen Automobilhersteller die Wende schaffen, steht noch in den Sternen.
Die Schließung von FES 360 ist daher nicht nur ein herber Rückschlag für die ehemaligen Beschäftigten, sondern auch ein weiterer Beweis für die angespannte Lage der gesamten Branche. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Rahmenbedingungen in Zukunft ändern werden und ob noch mehr Unternehmen im Zuge der Insolvenzmeldungen in die Knie gezwungen werden.