Neue Doppelspitze im Schwarzwald-Baar Klinikum: Wo Digitalisierung zählt!

Neue Doppelspitze im Schwarzwald-Baar Klinikum: Wo Digitalisierung zählt!
Im Schwarzwald-Baar Klinikum in Villingen-Schwenningen hat sich die Führungsspitze verstärkt. Prof. Bernhard Kumle, der seit 2013 als Chefarzt der Klinik für Akut- und Notfallmedizin tätig ist, wurde Anfang Mai zu einem der Ärztlichen Direktoren gewählt. Gemeinsam mit Dr. Matthias Henschen, der bereits seit 2020 in dieser Position arbeitet, bildet er nun die Spitze der Klinik. Geschäftsführer bleibt Dr. Matthias Geiser. Das Ziel dieser Doppelspitze ist klar: den Herausforderungen der Krankenhausreform, der Digitalisierung und der Notfallversorgung entschlossen entgegenzutreten.
Die Personalie Kumle kommt nicht von ungefähr. Der Facharzt für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin bringt nicht nur über 21 Jahre Erfahrung im Schwarzwald-Baar Klinikum mit, sondern engagiert sich auch aktiv in politischen Gremien für die Verbesserung der Notfallversorgung in Deutschland. Unter seiner Leitung wurden zudem Weiterbildungsmöglichkeiten für angehende Notärzte in Villingen-Schwenningen eingeführt, darunter die Zusatzweiterbildung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“.
Digitalisierung im Gesundheitswesen
Parallel zur personellen Neuaufstellung muss sich das Klinikum auch den weitreichenden Veränderungen im Gesundheitswesen stellen. Ab dem Jahr 2025 wird allen gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) zur Verfügung stehen, sofern sie nicht widersprechen. Auch einige private Krankenversicherungen bieten diese digitale Akte an. Die Möglichkeiten, die die Digitalisierung mit sich bringt, sind vielversprechend: Von telemedizinischen Lösungen, die Arztbesuche überflüssig machen können, bis hin zu Gesundheits-Apps, die mittlerweile auf Rezept erhältlich sind, wird die Vernetzung aller Beteiligten angestrebt. Dies berichten die Experten des Gesundheitsministeriums und unterstreichen, dass eine systematische Auswertung von Gesundheitsdaten die Erkennung von Krankheiten und die individuelle Therapiegestaltung erheblich erleichtern kann.
Die Grundlage für eine qualitativ hochwertige Behandlung wird durch die Digitalisierung erheblich gestärkt. Durch den sicheren Austausch von Informationen zwischen Praxen, Kliniken und anderen Einrichtungen erleichtert die Telematikinfrastruktur die Kommunikation und Verwaltungsabläufe. Dies hat nicht nur die Abschaffung von Papierformularen zur Folge, sondern sorgt auch dafür, dass Patientendaten genau dort bereitgestellt werden, wo sie wirklich gebraucht werden.
Herausforderungen meistern
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für die Zukunft. Zur Finanzierung medizinischer Innovationen und der Verbesserung der medizinischen Versorgung in ländlichen Regionen sind dahingehend zahlreiche Initiativen gestartet worden. Wichtige Gesetze, wie das Krankenhauszukunftsgesetz, sorgen für notwendige Investitionen in die digitale Zukunft und IT-Sicherheit der Kliniken, wodurch die Versorgung nachhaltig verbessert werden soll.
Insgesamt bringt diese spannende Entwicklung nicht nur frischen Wind ins Schwarzwald-Baar Klinikum, sondern eröffnet auch neue Perspektiven für die gesamte Branche. Man darf gespannt sein, wie sich diese Veränderungen in der Praxis bewähren werden und welche neuen Wege die Digitalisierung im Gesundheitswesen gehen wird. Den ersten Schritt hat das Klinikum bereits getan – jetzt gilt es, die nächsten Herausforderungen anzupacken.
Mehr Informationen zu den Themen Digitalisierung im Gesundheitswesen gibt es in den Berichten von gesund.bund.de sowie bundesgesundheitsministerium.de.
Das Schwarzwald-Baar Klinikum, ein wichtiger Akteur im Gesundheitswesen mit rund 1000 Betten und etwa 3000 Mitarbeitenden, gehört zu den zehn größten nicht universitären Kliniken in Baden-Württemberg. Der neue Ärtzliche Direktor Prof. Kumle könnte mit seiner Expertise und dem Engagement des Teams einen wesentlichen Beitrag zur zukünftigen Entwicklung leisten – und das ist ein gutes Zeichen für alle Patientinnen und Patienten in der Region.