Neuer Wind im Klinikum: Andrea Probst wird Betriebsratsvorsitzende!

Andrea Probst wird neue Betriebsratsvorsitzende des Klinikums Schwarzwald-Baar-Kreis. Markus Herzog übergibt nach 27 Jahren.

Andrea Probst wird neue Betriebsratsvorsitzende des Klinikums Schwarzwald-Baar-Kreis. Markus Herzog übergibt nach 27 Jahren.
Andrea Probst wird neue Betriebsratsvorsitzende des Klinikums Schwarzwald-Baar-Kreis. Markus Herzog übergibt nach 27 Jahren.

Neuer Wind im Klinikum: Andrea Probst wird Betriebsratsvorsitzende!

Im Schwarzwald-Baar-Klinikum hat sich ein Wechsel an der Spitze des Betriebsrates vollzogen. Der Schwarzwälder Bote berichtet, dass Andrea Probst die Nachfolge von Markus Herzog antreten wird, der seit 2010 die Geschicke des Betriebsrates leitete. Herzog, der insgesamt 27 Jahre im Betriebsrat tätig war, hat in seiner Amtszeit viele wichtige Entwicklungen wie die Inbetriebnahme des Klinikums-Neubaus im Jahr 2013 und die Einführung spezifischer pflegerischer Klinikleitungen begleitet.

Matthias Geiser, Geschäftsführer des Klinikums, hat Herzog für die wertvolle Zusammenarbeit gedankt und dessen Engagement gewürdigt. Herzog, der mit 66 Jahren in den Ruhestand geht, wuchs in der Region Kaiserstuhl auf und hat an der Universität Freiburg studiert. Seine Laufbahn im Gesundheitswesen begann er 1983 mit einem Praktischen Jahr im Klinikum Villingen-Schwenningen.

Neue Herausforderungen für Andrea Probst

Andrea Probst übernimmt nun ein Amt, das nicht nur mit Verantwortung, sondern auch mit Herausforderungen verbunden ist. Laut Schwäbische.de steht das Klinikum an einem Wendepunkt, besonders am Zweitstandort Donaueschingen. Hier gibt es Überlegungen, entweder eine orthopädische Fachklinik zu errichten oder den Standort in ein medizinisches Versorgungszentrum ohne stationäre Behandlungen umzuwandeln. Ein Gutachten, das vom Aufsichtsrat in Auftrag gegeben wurde, empfiehlt diese Schritte aus wirtschaftlichen Erwägungen.

Die wirtschaftliche Situation des Klinikums gestaltet sich als angespannt. Steigende Kosten aufgrund von Tarif- und Inflationsdruck treffen auf festgelegte Preise, während die nach der Pandemie gewährten Einmalzahlungen wegfallen. Die im Jahr 2025 beschlossene Krankenhausreform wird erst ab 2029 in Kraft treten. In diesem Kontext hat die Gewerkschaft Verdi bundesweite Warnstreiks im Gesundheitswesen angekündigt, der Standort Villingen-Schwenningen wird jedoch nicht betroffen sein.

Das Klinikum im Überblick

Das Schwarzwald-Baar-Klinikum bietet eine Vielzahl an medizinischen Fachrichtungen und ist somit ein wichtiger Bestandteil der regionalen Gesundheitsversorgung. Wie sbk-vs.de auflistet, umfasst das Angebot unter anderem die Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesiologie, sowie zahlreiche Fachzentren wie das Brustzentrum und das Geriatrische Schwerpunktzentrum.

Zusätzlich stehen den Patienten Medizinische Versorgungszentren (MVZ) zur Verfügung, die eine breite Palette an Dienstleistungen bieten. Auch die Akademie für Gesundheits- und Sozialberufe ist Teil des Angebots, was die enge Verzahnung von Ausbildung und praktischer medizinischer Versorgung unterstreicht.

Die Veränderungen, die das Schwarzwald-Baar-Klinikum nun durchläuft, machen es klar, dass die kommenden Monate für die neuen und alten Führungskräfte sowie die Mitarbeitenden spannende, wenn auch herausfordernde Zeiten mit sich bringen werden.