Schwenningen-Mitte: Quartiersmanagement bringt Kulturen näher zusammen!

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Quartiersmanagement in Schwenningen fördert Miteinander, Lebensqualität und Integration. Gemeinsame Aktivitäten bis 2. September.

Quartiersmanagement in Schwenningen fördert Miteinander, Lebensqualität und Integration. Gemeinsame Aktivitäten bis 2. September.
Quartiersmanagement in Schwenningen fördert Miteinander, Lebensqualität und Integration. Gemeinsame Aktivitäten bis 2. September.

Schwenningen-Mitte: Quartiersmanagement bringt Kulturen näher zusammen!

In Villingen-Schwenningen tut sich etwas: Das neu gestartete Projekt „Unser Stadtteil – Quartiersmanagement Innenstadt Schwenningen“ soll das Miteinander der Bewohner fördern und die Lebensqualität im Stadtteil steigern. Initiiert wurde dieses Vorhaben von der Stiftung Lernen-Fördern-Arbeiten (LFA), der Pro-Kids-Stiftung und der Stadt selbst. Die Quartiersmanager Christine Hembach, Marko Juric und Vanessa Mei Lin See haben sich das Ziel gesetzt, aktiv mit den Bürgern in Kontakt zu treten und ihre Anliegen sowie Wünsche zu erfassen. Zum Beispiel wird au einem gemeinsamen Frühstück am Stadtstrand ein Fragebogen verteilt, der wertvolle Einblicke in die Stimmung und Bedürfnisse der Einwohner bieten soll. Wie Schwarzwälder Bote berichtet, plant man verschiedene Aktivitäten, um den Austausch zwischen den Generationen und Kulturen zu stärken.

Besonders Marko Juric, Präsident des Vereins Boxing VS und Trainer im Integrationsprojekt „Fight for your life“, bringt seine Erfahrung und Leidenschaft ein, um Brücken zwischen den unterschiedlichen Kulturen zu schlagen. Christine Hembach bekräftigt die positive Sicht auf Schwenningen und sieht großes Potenzial, die Innenstadt neu zu beleben. Geplant sind zahlreiche Aktionen wie Lesenachmittage für Senioren und Nachbarschaftshilfen, die gerade in einem Quartier mit einem Ausländeranteil von 46 Prozent und über 62 Prozent Personen mit Migrationshintergrund besonders wichtig sind, wie Südkurier hervorhebt.

Gemeinsames Frühstück und umfassende Pläne

Die Quartiersmanager freuen sich über das engagierte Zustandekommen des Projekts und laden alle Interessierten zu einem wöchentlichen Frühstück am Stadtstrand ein, das bis zum 2. September jeden Dienstag von 8 bis 10 Uhr stattfindet. Das Angebot soll nicht nur leckere Brötchen bieten, sondern auch eine Plattform, um über Wünsche und Anliegen zu plaudern. „Wir wollen die vielfältigen Kulturen zusammenbringen und ein Wir-Gefühl entwickeln“, erklärt Marko Juric. Das Quartiersmanagement sieht sich als Schlüssel für den Dialog zwischen den Anwohnern und der Stadt.

Julia Kienzler, die Projektleiterin, hebt die Bedeutung von Synergien zwischen verschiedenen sozialen Projekten hervor. Es sei entscheidend, dass verschiedene Träger und Institutionen, wie Bibliotheken, Jugendämter und Diakonie, gemeinsam an einem Strang ziehen. Immerhin soll dieses Quartiersmanagement auch als Vorbild für ähnliche Projekte in anderen Stadtteilen dienen und umfangreiche Kooperationen ermöglichen, um gezielt Lösungen für ansässige Probleme zu entwickeln.

Gesellschaftliche Herausforderungen und Ziele

Die Neuausrichtung des Quartiersmanagements in Villingen-Schwenningen spiegelt auch den aktuellen Handlungsbedarf wider, der laut Oberbürgermeister Jürgen Roth dringend besteht. Die Migration habe in Schwenningen oft zu einem Nebeneinander verschiedener Kulturen geführt, und es ist an der Zeit, ein verbindendes Element zu schaffen. Die Thematik der sozialen Ungleichheit in Städten wird nicht neu diskutiert; bereits 1999 wurde mit dem Programm „Die Soziale Stadt“ auf die Herausforderungen angesprochen, die immer mehr Quartiere betreffen, wie bpb beschreibt.

Das Quartiersmanagement zielt darauf ab, benachteiligte Gebiete aufzuwerten und die Integration zu fördern. Dabei sind partizipative Ansätze entscheidend: Die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort sollen in die Planungen einfließen. Ein schlüssiger Plan, um benachteiligte Bevölkerungsgruppen nicht nur zu unterstützen, sondern ihnen auch eine Stimme zu geben.

Diese vielversprechenden Ansätze zeigen, dass Villingen-Schwenningen klar auf dem Weg ist, zusammenzuwachsen und eine inklusive Gemeinschaft zu formen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob dieses Pilotprojekt Schule macht und ein Vorbild für andere Stadtteile werden kann.