Sprung ins Ungewisse: Wintersportstar Bö wechselt unerwartet zum Fußball!

Sprung ins Ungewisse: Wintersportstar Bö wechselt unerwartet zum Fußball!
In der Welt des Wintersports brodelt es und kleine Veränderungen werfen ihre Schatten voraus. Sportler und Teams nehmen Abschied von alten Gewohnheiten, während neue Herausforderungen anstehen. Bekannt ist, dass die Skeleton-Athleten Susanne Kreher und Axel Jungk im Mai 2025 den Wechsel zum Dresdner SC bekanntgaben. Dies ist jedoch nur ein kleiner Teil eines viel größeren Puzzles, das sich in der Liste der Rücktritte zusammenfügt.
Ein besonderer Fokus liegt derzeit auf Johannes Thingnes Bø. Der 30-jährige Biathlet und fünfmalige Olympiasieger kehrt dem Wintersport den Rücken und wechselt künftig in den Fußball. Bø wird für Vinger FK in der sechsten Liga Norwegens auflaufen, eine überraschende Wendung für einen Athleten, der sich über Jahre hinweg an der Spitze des Biathlonsports etablierte. Die Ablösesumme für den Wechsel beträgt verschwindend geringe 800 norwegische Kronen, das sind etwa 70 Euro, so Schwarzwaelder Bote.
Ein Abschied von der großen Bühne
Die Entscheidung, sich vom Olympischen Sport zurückzuziehen, wird von Bø mit einer emotionalen Note begleitet. In einer Pressekonferenz während der Weltmeisterschaft in Ruhpolding gab er bekannt, dass diese Saison seine letzte sein wird. Er blickt mit Stolz auf seine Karriere zurück, in der er 88 individuelle Weltcup-Siege und insgesamt 20 Weltmeisterschafts-Goldmedaillen erlangte. „Ein olympischer Einsatz erfordert viel, auch von meinem Umfeld“, erklärte Bø, der mit seiner Familie, bestehend aus Frau Hedda und zwei Kindern, nach neuen Wegen sucht. Auch sein Bruder, der Skifahrer Tarjei Bø, hat die Entscheidung seines Bruders mit Verständnis aufgenommen, denn beide Brüder haben eine bemerkenswerte Karriere hinter sich und ziehen nun eine neue Richtung in Betracht, wie die Sportschau berichtet.
Aber Bøs Rücktritt ist nicht der einzige. Im Wintersport hat es in diesem Jahr eine ganze Welle von Rücktritten gegeben. Markus Eisenbichler, der nach 20 Jahren im DSV-Kader seinen Rückzug von der Konkurrenz bekanntgab, sorgte für Aufsehen. Er ist Rekord-Weltmeister mit sechs WM-Titeln und nahm seine Karriere mit einem Teamplatz 2 im Skifliegen in Planica zu Ende. Auch Stephan Leyhe, der bei Olympia Medaillen sammelte und in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee brillierte, verabschiedet sich mit 33 Jahren von der Skisprungbühne.
Der Wandel im Wintersport
Die Herausforderungen im Wintersport sind nicht zu übersehen. Immer mehr Athleten wie Jarl Magnus Riiber, der aufgrund gesundheitlicher Probleme zurücktritt, zeigen, dass nicht jeder die Belastungen, die der Leistungssport mit sich bringt, unbeschadet überstehen kann. Auch im deutschen Kombi-Team gibt es Veränderungen, so verabschiedet sich Svenja Würth, während Claudia Pechstein mit 53 Jahren ihre Karriere im Eisschnelllauf beendet. Auf alle Rücktritte reagieren die Fans mit einem Mix aus Trauer und Respekt.
Während der Sommer-GP im Skispringen in Courchevel bald seinen Auftakt hat, bereiten sich die Teams auf neue Herausforderungen vor. Der Deutsche Skiverband (DSV) hat ein starkes Aufgebot für diesen Sommer unter Leitung von Athletinnen wie Selina Freitag und Anna Hollandt, die in Courchevel bemerkenswerte Plätze belegte.
Inmitten solcher Veränderungen zeigt sich, wie dynamisch die Welt des Wintersports ist. Die zahlreichen Wechsel und Rücktritte verlangen von jedem Sportler, stets auf der Höhe der Zeit zu sein und sich neuen Herausforderungen zu stellen.