Sensation in der Steiermark: Hybrid-Schlange zwischen Kreuzotter und Hornviper entdeckt!

In der Steiermark wurde eine ungewöhnliche Hybrid-Schlange, eine Kreuzung aus Hornviper und Kreuzotter, entdeckt.

In der Steiermark wurde eine ungewöhnliche Hybrid-Schlange, eine Kreuzung aus Hornviper und Kreuzotter, entdeckt.
In der Steiermark wurde eine ungewöhnliche Hybrid-Schlange, eine Kreuzung aus Hornviper und Kreuzotter, entdeckt.

Sensation in der Steiermark: Hybrid-Schlange zwischen Kreuzotter und Hornviper entdeckt!

In der westlichen Obersteiermark hat ein Team von Reptilien-Experten einen bemerkenswerten Fund gemacht: eine Hybrid-Schlangenart, die aus einer Kreuzotter und einer Hornviper besteht. Dieser sensationelle Entdeckung setzte die Forscher, angeführt von Werner Stangl, mehr als 4000 Stunden auf der Suche nach dieser „Bastardviper“ in Bewegung. Bereits im Frühsommer 2022 wurde der Steirische Reptilien- und Amphibienverein auf diese Suche aufmerksam, nachdem es erste, unbestätigte Sichtungen in den Jahren 1999 und 2002 gegeben hatte. Details zum genauen Fundort wurden aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben, um die Tiere zu schützen, wie Merkur berichtet.

Das Team ist bei seinen Arbeiten auf insgesamt vier Hybrid-Schlangen gestoßen, die allesamt verschiedene Farben und Muster aufweisen. Eine der Schlangen, ein 75 cm langes Weibchen, fand Markus Mossauer und ließ es wieder in die Freiheit. Ein weiteres Exemplar konnte Zoologe Rainer Fesser sichern; dieses wird nun in artgerechten Terrarien gehalten. Besonders aufregend ist die mögliche Trächtigkeit einer der gefundenen Schlangen, zeigte sich doch bei ihr eine Gewichtszunahme sowie eine Nahrungsverweigerung.

Das Aussehen der Hybriden

Die Musterung der neuen Hybrid-Art variiert deutlich, wobei sich jede Schlange durch ein einzigartiges Aussehen auszeichnet. Während die Rückenzeichnungen mattschwarz sind, besitzen sie auch einen weißen Bauch sowie eine Mischung aus Merkmalen der Hornviper und Zickzackmustern der Kreuzotter. Das Besondere ist, dass alle vier entdeckten Schlangen ein angedeutetes Horn auf der Schnauze aufweisen, das an die Hornviper erinnert, wie Puls24 berichtet.

Diese Hybridbildung galt lange als nahezu unmöglich, was den Fund umso faszinierender macht. „Vor zwei Jahren sah ich bereits ein Tier mit Merkmalen beider Arten“, erinnert sich Markus Mossauer, der in dieser Zeit das Interesse an den Tieren von den Experten wachhielt. In der Natur befinden sich die Kreuzottern (Vipera berus) und Hornvipern (Vipera ammodytes), die einzigen heimischen Giftschlangen Österreichs, in unterschiedlichen Lebensräumen. Während Kreuzottern kühleres Gebirge bevorzugen, leben Hornvipern in warmen, trockenen Regionen.

Auswirkungen und der Schutz der Tiere

Der Steirische Reptilien- und Amphibienverein, der sich schon seit Jahren für den Schutz von Reptilien einsetzt, hat nun die Genehmigung des Landes Steiermark erhalten, diese neuartige Hybrid-Schlangenform eingehend zu erforschen. Dies folgt auf Berichte über frühere Sichtungen in Kärnten, wo ähnliche Hybridisierungen beobachtet wurden. Der Fund dieser Schlangen könnte nicht nur neue Einblicke in die Biologie der Tiere ermöglichen, sondern auch deren Schutzstatus beeinflussen, da die Hornviper in Österreich als gefährdet gilt, wie 5min hervorhebt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Entdeckung nicht nur die Naturwissenschaftler des Landes in Erstaunen versetzt, sondern auch Fragen aufwirft. Wie beeinflussen sich diese beiden Arten, und welche neuen Erkenntnisse können aus ihrem Zusammenwirken gewonnen werden? Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Forschung in den kommenden Jahren entwickelt und welche Überraschungen die Schlangenwelt noch bereithält.